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Di, 12.11.2024 10:30
pte20241112012 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Cannabinol verbessert Qualität des Schlafes
Tests mit Ratten an der University of Sydney liefern eindeutige wissenschaftliche Beweise
Sydney (pte012/12.11.2024/10:30) - Forscher der University of Sydney ( https://www.sydney.edu.au ) haben einen Bestandteil der Cannabispflanze identifiziert, der den Schlaf verbessert. Sie haben erstmals mittels objektiver Messungen nachgewiesen, dass Cannabinol (CBN) den Schlaf von Ratten verbessern kann. Laut Forschungsleiter Jonathon Arnold liefert die aktuelle Studie die ersten objektiven Beweise dafür, dass CBN den Schlaf verbessert. Das geschieht, indem die Architektur des Schlafes positiv beeinflusst wird. Altes Cannabis macht müde Bei CBN handelt es sich um ein Endprodukt von THC, hauptsächlicher Bestandteil von Cannabis. Im Laufe der Zeit wird THC in CBN umgewandelt. Das bedeutet, dass älteres Cannabis größere Mengen dieses Bestandteils enthält. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Konsum von älterem Cannabis zu einem schläfrigerem High führt. In den USA werden Produkte mit hochgereinigtem CBN zur Verbesserung des Schlafes verkauft. Die Forscher der Lambert Initiative for Cannabinoid Therapeutics ( https://www.sydney.edu.au/lambert ) haben die Auswirkungen von gereinigtem CBN auf den Schlaf von Ratten getestet. Mittels Hightech-Überwachung ermöglichten die Experimente Einblicke in die Schlafmuster. Dazu gehört auch das Ausmaß an Non-REM-Schlaf und REM-Schlaf. Bei dem NREM-Schlaf handelt es sich um einen tiefen Schlaf, der die körperliche Erholung fördert und das Gedächtnis stärkt. Der REM-Schlaf wiederum wird mit dem Träumen und Verarbeiten von Gefühlen in Zusammenhang gebracht. Arnold zufolge verbessert CBN den Non-REM-Schlaf und REM-Schlaf und führt zur Steigerung der gesamten Schlafzeit. Diese Wirkung lässt sich mit der des Schlafmittels Zolpidem vergleichen. CBN berauscht nicht wirklich Anders als sein Muttermolekül THC, führt CBN bei den Ratten zu keinem Rauschzustand. THC verursacht den Experten nach eine Intoxikation, indem es im Gehirn die CB1-Rezeptoren aktiviert. Jetzt konnte nachgewiesen werden, dass CBN nur zu einer schwachen Aktivierung dieser Rezeptoren führt. Zu ihrer Überraschung fanden die Forscher heraus, dass ein Metabolit von CBN über eine signifikante Auswirkung auf die CB1-Rezeptoren verfügt. Sie konnten auch nachweisen, dass der 11-OH-CBN-Metabolite die Schlafarchitektur beeinflusst. Das könnte laut dem im Fachmagazin "Neuropsychopharmacology" publizierten Artikel zur allgemeinen Wirkung von CBN auf den Schlaf beitragen.
(Ende)
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