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Mo, 16.09.2024 06:10
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pte20240916003 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

E-Mails nach Feierabend führen zum Burnout

Forscher der Auburn University sehen negative Folgen für Arbeitnehmer und das Unternehmen
E-Mail: Dienstliche Nachrichten nach Feierabend sind belastend (Bild: Roman, pixabay.com)
E-Mail: Dienstliche Nachrichten nach Feierabend sind belastend (Bild: Roman, pixabay.com)

Auburn (pte003/16.09.2024/06:10) - Dienstliche E-Mails, die nach Feierabend auf dem eigenen Smartphone eingehen und, weil mit "dringend" markiert, gleich beantwortet werden sollen, führen auf Dauer zum Burnout. Das schreibt Myoung-Gi Chon von der Auburn University ( https://cla.auburn.edu/ ) in einem Beitrag für "The Conversation".

Beunruhigender Zusammenhang

"Die ständige Erreichbarkeit hat sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber ihren Preis, wie Untersuchungen zeigen. Wir fanden einen beunruhigenden Zusammenhang zwischen arbeitsbezogener Kommunikation außerhalb der regulären Arbeitszeit und erhöhtem Burnout bei Mitarbeitern. Die Beantwortung von E-Mails nach Feierabend führt zu schlechterer Produktivität, schlechterem Verhalten gegenüber dem Arbeitgeber und anderen negativen Verhaltensweisen", so Chon.

Die Studie auf Basis einer Umfrage unter 315 Vollzeitbeschäftigten in den USA aus verschiedenen Branchen zeigt, dass die Kommunikation nach Feierabend die mentalen und emotionalen Reserven der Mitarbeiter erschöpft, was sich wiederum in kontraproduktivem Arbeitsverhalten äußert. Verschwämmen die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben, leide nicht nur die berufliche und private Zufriedenheit der Menschen, sondern auch die Leistung des gesamten Unternehmens.

Klare Grenzen ziehen, ist wichtig

Dieses Szenario tritt dem Experten nach immer öfter auf. In einer 2013 von der American Psychological Association durchgeführten Umfrage gab mehr als die Hälfte der amerikanischen Arbeitnehmer an, mindestens einmal am Wochenende arbeitsbezogene Nachrichten zu lesen oder zu bearbeiten. Die Zahl sei seitdem zweifellos noch gestiegen. "Meiner Meinung nach ist diese Studie ein kritischer Weckruf, der die Notwendigkeit klarer Grenzen hervorhebt", mahnt Chon.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
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