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Fr, 13.09.2024 06:00
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pte20240913001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Gorillas als Vorbild gegen resistente Bakterien

Tiere verspeisen Rinde von vier Pflanzen - Potenzielle Kandidaten für hochwirksame Antibiotika
Feigenbaum: Dieser kann möglichweise Leben retten (Foto: Dede, pixabay.com)
Feigenbaum: Dieser kann möglichweise Leben retten (Foto: Dede, pixabay.com)

Franceville (pte001/13.09.2024/06:00) - Die Einheimischen im westafrikanischen Staat Gabun, durch dessen Mitte der Äquator verläuft, haben es von den Gorillas gelernt. Jetzt soll die moderne Medizin davon profitieren, sagt Leresche Even Doneilly Oyaba Yinda vom Interdisziplinären Medizinischen Forschungszentrum ( https://www.devex.com/organizations/centre-international-de-recherches-medicales-de-franceville-cirmf-116464 ). Danach haben der Kapokbaum, Myrianthus arboreus, Milicia excelsa und die Feige antibakterielle und antioxidative Eigenschaften. Das mache sie zu Kandidaten für die Bekämpfung antibiotikaresistenter Bakterien.

Rinde gegen Escherichia coli

Die Forscher haben herausgefunden, dass die Rinde aller vier Pflanzen eine antibakterielle Aktivität gegen mindestens einen multiresistenten Stamm des Bakteriums Escherichia coli aufweist. Der Kapokbaum zeigte eine "bemerkenswerte Aktivität" gegen alle getesteten E.coli-Stämme. Alle vier Pflanzen enthielten Verbindungen, die medizinische Wirkungen haben, darunter Phenole, Alkaloide, Flavonoide und Proanthocyanidine.

Biodiverse Regionen wie die Mitte Afrikas beherbergen ein riesiges Reservoir an unerforschten und potenziell medizinisch wirksamen Pflanzen. Diese Studie liefert nun erste Erkenntnisse über Pflanzen mit antibakteriellen und antimikrobiellen Eigenschaften. Die vier jetzt identifizierten Pflanzen könnten somit vielversprechende Ziele für die weitere Entwicklung von Arzneimitteln sein, heißt es.

Lösungen für Gesundheitsprobleme

"Alternative Arzneimittel und Therapien bieten definitiv Hoffnung für die Lösung vieler gegenwärtiger und künftiger Probleme der öffentlichen Gesundheit. Die Zoopharmakognosie ist einer dieser neuen Ansätze, die auf die Entdeckung neuer Arzneimittel abzielen", verdeutlicht der Biomediziner.

Zoopharmakognosie ist die Erforschung der Selbstmedikation von Tieren, die Pflanzen, Tiere und natürliche Verbindungen wie bestimmte Erden zur Vorbeugung oder direkten Heilung nutzen. Die meisten Menschenaffen, einschließlich der Westlichen Flachlandgorillas, ernähren sich überwiegend von Früchten. Rinden sind jedoch die wichtigste Ausweichnahrung. "Das scheint für das Wohlbefinden und die Gesundheit dieser Tiere, aber auch für die des Menschen von Vorteil zu sein."

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
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