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Mi, 11.09.2024 06:05
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pte20240911002 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Meeresalge Ecklonia cava beugt Parkinson vor

Antioxidans schützt laut Studie der Osaka Metropolitan University Neuronen vor der Zerstörung
Unterwasser: Algenpräparat kann Parkinson vorbeugen (Foto: Luis Alvoeiro, pixabay.com)
Unterwasser: Algenpräparat kann Parkinson vorbeugen (Foto: Luis Alvoeiro, pixabay.com)

Osaka/Berlin (pte002/11.09.2024/06:05) - Antioxidantien aus der Meeresalge Ecklonia cava können Parkinson vorbeugen. Das hat ein Team um Akiko Kojima-Yuasa von der Osaka Metropolitan University ( https://www.omu.ac.jp/en/ ) nachgewiesen. Diese neurodegenerative Störung zerstört Dopamin produzierende Neuronen, die für die motorische Kontrolle und die kognitiven Funktionen entscheidend sind.

Insektizid als Beweismittel

Da die Weltbevölkerung immer älter wird, nimmt die Zahl der Parkinson-Patienten rasch zu. Die Erkrankung ist auf neuronale Schäden zurückzuführen, die durch eine Überproduktion reaktionsfreudiger Sauerstoffatomen entstehen. Deren Unterdrückung ist von entscheidender Bedeutung, da sie für dopaminerge Neuronen, die Dopamin-Neurotransmitter verwalten, tödlich sind.

Kojima-Yuasa hat zwei Arten von motorischen Funktionstests mit Mäusen durchgeführt. Sie bekamen eine Woche lang täglich eine Portion Algen-Antioxidantien ins Futter. Anschließend erhielten sie Rotenon, das aus den Wurzeln von bestimmten, in tropischen Regionen heimischen Leguminosen gewonnen wird. Ursprünglich wurde es als Insektizid eingesetzt. Da es mit der Erkrankung an Parkinson in Verbindung gebracht werden konnte, wurde es verboten.

Motorik ist wiederhergestellt

Es zeigte sich, dass die motorische Funktion, die durch Rotenon vermindert wurde, wiederhergestellt wurde. Auch die motorische Funktion des Darms und die Struktur der Dickdarmschleimhaut, eines speziellen Gewebes, das den Dickdarm bedeckt, verbesserten sich. Darüber hinaus bestätigten zelluläre Experimente mit Modellzellen der Parkinson-Krankheit die biochemische Interaktion der präventiven Wirkung von Ecklonia cava.

Die eingesetzten Antioxidantien enthalten das Enzym AMPK, ein intrazellulärer Energiesensor, der die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies hemmt, die den neuronalen Zelltod verursachen. Ehe das Präparat an Menschen eingesetzt wird, sind noch klinische Studien nötig. "Es ist zu hoffen, dass Ecklonia cava ein wirksamer Bestandteil in der Prävention der Parkinson-Krankheit wird", sagt die Fachfrau. Weltweit sind 17 Mio. Menschen an Parkinson erkrankt, schätzt das Theodor Wenzel Werk ( https://tww-berlin.de/ ).

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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