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Mo, 09.09.2024 12:10
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pte20240909016 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Deutscher Maschinenbau deutlich schwächer

Durch ausbleibende Investitionen, Unsicherheit und Handelskriege kommt Besserung erst 2025
Fräser: Deutscher Maschinenbau bleibt unter den Erwartungen (Foto: pixabay.com, Ralphs_Fotos)
Fräser: Deutscher Maschinenbau bleibt unter den Erwartungen (Foto: pixabay.com, Ralphs_Fotos)

Frankfurt am Main (pte016/09.09.2024/12:10) - Der schwache Welthandel und fehlende Investitionen haben 2024 im Maschinenbau bislang für ein Produktionsminus von acht Prozent gesorgt, wie der Branchenverband VDMA ( https://www.vdma.org ) heute, Montag, mitteilt. "Eine Trendwende wird wohl erst im Verlauf des Jahres 2025 einsetzen", heißt es aus dem Branchenverband.

Mangelnde Auslastung

Laut ifo Institut ( https://www.ifo.de ) lag die Auslastung der Maschinenkapazitäten in den Unternehmen im Juli bei 79,4 Prozent - ein Wert, der signifikant unter der mittleren Bandbreite (84,4 bis 89,1 Prozent) und damit auch deutlich unterhalb der sogenannten Komfortzone liegt. Annähernd die Hälfte der Maschinenbauer (44 Prozent) hatten im Juli zu große technische Produktionskapazitäten. Nur fünf Prozent der Firmen berichteten von Kapazitätsengpässen.

Unternehmen mit aktuell zu großen Personalkapazitäten kompensieren dies zumeist durch den Abbau von Arbeitszeitkonten sowie verstärkt Kurzarbeit. Die Zahl der Beschäftigten wird so weitgehend stabil gehalten. 47 Prozent der Firmen klagen über Produktionsbehinderungen durch Auftragsmangel. "Der Auftragseingang lag in den ersten sieben Monaten des Jahres real elf Prozent unter seinem Vorjahreswert", erläutert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Kriselnde Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft ist laut dem VDMA geprägt von Verunsicherung, Kriegen und Handelsdisputen. Auch die Inflation sei in manchen Ländern noch zu hoch. Zinssenkungen auf wichtigen Märkten wie den USA oder in der EU erfolgten somit langsamer als erwartet. In den USA, dem wichtigsten Exportmarkt der deutschen Maschinenbauindustrie, deute sich zudem eine Schwächeperiode an, in der China aus anderen Gründen bereits seit längerem steckt.

Im ersten Halbjahr 2024 sanken die Maschinenexporte aus Deutschland um 4,8 Prozent auf 100,6 Mrd. Euro, führt der Verband an. "Unter der Annahme, dass der Auftragseingang gegen Ende dieses Jahres seine Talsohle erreichen wird, müssen wir uns für die nachlaufende Produktion mindestens für die erste Hälfte 2025 noch auf Minusraten zum Vorjahr einstellen", unterstreicht Wiechers abschließend, der alle Anzeichen für eine Stagnation gegeben sieht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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