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Mo, 02.09.2024 06:10
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pte20240902003 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Ärmere Haushalte zahlen für Sprit oft mehr

Studie der University of East Anglia: Tankstellenschließungen verschärfen das Problem
Zapfpistolen: Treibstoffkosten sind für Ärmere oftmals höher (Foto: Engin Akyurt, pixabay.com)
Zapfpistolen: Treibstoffkosten sind für Ärmere oftmals höher (Foto: Engin Akyurt, pixabay.com)

Norwich/London (pte003/02.09.2024/06:10) - Haushalte in einkommensschwachen Gebieten müssen deutlich höhere Benzinpreise zahlen, wenn konkurrierende Tankstellen schließen, als in einkommensstarken Gebieten. Das zeigt eine Studie unter der Leitung der University of East Anglia ( https://www.uea.ac.uk/ ) (UEA). Gleichzeitig profitieren einkommensschwache Gebiete nicht von einem Preisrückgang, wenn neue Tankstellen öffnen, heißt es.

Andere Faktoren ausgeschaltet

Andere Faktoren wie die Abhängigkeit vom Auto, die Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz, das Alter oder die Bildung haben ebenfalls einen Einfluss auf diese Ergebnisse. Aber auch nach Berücksichtigung dieser Faktoren bleibt der Unterschied zwischen Haushalten mit niedrigem und hohem Einkommen bestehen.

"Dieser Unterschied ist bemerkenswert, da er impliziert, dass eine zunehmende Marktkonzentration wahrscheinlich negativere Folgen für Menschen mit niedrigem Einkommen hat. Mehr Konkurrenten bedeuten mehr Wettbewerb, und mehr Wettbewerb führt zu niedrigeren Preisen. Wenn also einige Konkurrenten den Markt verlassen, steigen die Preise tendenziell, und wenn neue hinzukommen, sinken sie im Durchschnitt", so Wettbewerbsökonom Peter Ormosi.

Weniger Geld für andere Zwecke

Britische Haushalte mit niedrigem Einkommen - und auch jene in anderen Ländern - geben in Relation zu ihren Einkommen viel mehr Geld für Sprit aus als wohlhabendere. 20 bis 30 Prozent des verfügbaren Einkommens gehen dafür drauf. Das bedeutet, dass sie nicht nur höheren Preissteigerungen ausgesetzt sind, wenn der Wettbewerb nachlässt, sondern dass dies auch unverhältnismäßig größere Auswirkungen auf ihre Budgets hat, so Ormosi.

Im Umkehrschluss heißt das insbesondere, dass weniger übrig bleibt für andere Verwendungen, wie etwa Nahrungsmittel. Tankstellen schließen häufig wegen Fusionen von Mineralölgesellschaften. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA ( https://www.gov.uk/government/organisations/competition-and-markets-authority )hat beispielsweise 2019 eine Fusion zwischen Sainsbury's und Asda blockiert, unter anderem weil der lokale Wettbewerb zwischen den Tankstellen in einigen Gebieten beeinträchtigt wurde.

Die CMA stellte damals fest, dass der Zusammenschluss dazu führen würde, dass Autofahrer an über 125 Standorten, an denen Sainsbury's- und Asda-Tankstellen nahe beieinander liegen, mehr bezahlen müssten. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass dadurch einige regressive Verteilungseffekte vermieden wurden, da die Fusion zu höheren Preissteigerungen in Gebieten mit niedrigem Einkommen geführt hätte", resümiert Ormosi abschließend.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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