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Fr, 23.08.2024 12:30
pte20240823015 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen
US-Vermögensverwalter: Sorgen um verfügbares Kapital
KPMG-Umfrage: Branche steht unter Druck und erwartet baldige Zinssenkungen der Fed
London/New York (pte015/23.08.2024/12:30) - Vermögensverwalter in den USA kämpfen aktuell mit Zinsunsicherheit, Sorgen um die Kapitalbeschaffung und dem Einsatz von generativer KI (Gen KI). Zugleich lassen ihre Inflationsängste nach und sie sind vorsichtig optimitisch für Deals im kommenden Jahr. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der jüngst veröffentlichten "Asset Management Industry Pulse"-Umfrage ( https://kpmg.com/us/en/media/news/asset-management-pulse-survey-2024.html ) des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG ( https://kpmg.com ) unter mehr als 120 Führungskräften dieser Branche vom Juli 2024. Private Debt und Private Enquity weiter zentral Am meisten sorgen sich die Befragten um die Verfügbarkeit von Kapital. 48 Prozent nennen dies als ihr größtes Risiko. In der vorherigen KPMG-Umfrage Anfang 2024 lag dieser Wert lediglich bei 40 Prozent. An zweiter Stelle folgt mit 37 Prozent die Zinsunsicherheit. Die Vermögensverwalter gehen davon aus, dass Private Debt (43 Prozent) und Private Equity (35 Prozent) auch in den nächsten drei Jahren die wichtigsten Anlageklassen für die Rendite sein werden. Trotz starken Interesses an der Nutzung generativer KI, neigen die Vermögensverwalter zu Vorsicht: 40 Prozent sind noch in der Konzeptionsphase, 25 Prozent entwickeln Möglichkeiten für den Einsatz und fast ein Drittel hat noch nicht damit begonnen. Nur weniger als fünf Prozent haben laut Umfrage eine klare Strategie für die Implementierung. Haupthindernisse für die KI-Einführung sind Risiken für die Datenintegrität (60 Prozent) sowie mangelndes Bewusstsein und mangelnde Schulung (53 Prozent). Das weist laut KPMG auf kritische Bereiche hin, die für eine effektivere KI-Implementierung angegangen werden müssen. Vorausschauende Strategien nötig "Die Vermögensverwaltungslandschaft ist durch eine zusammengesetzte Volatilität gekennzeichnet, wobei unmittelbare Herausforderungen wie Zinsunsicherheit und Kapitaleinsatz einen erheblichen Druck erzeugen", kommentiert Greg Williams, U.S. Sector Leader for Asset Management bei KPMG. "Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, müssen Vermögensverwalter einen vorausschauenden Ansatz für ihre Strategie, einschließlich ihrer Pläne für Gen KI, wählen, der die Gesamtrisiken und die betrieblichen Anforderungen umfasst, damit sie sowohl die unmittelbaren Probleme als auch die zukünftigen Wachstumschancen effektiv bewältigen können." Außerdem gehen 63 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass die Fed in der zweiten Hälfte 2024 mit Zinssenkungen beginnen wird, während 37 Prozent glauben, dass sie bis 2025 oder später warten wird. Da sich die US-Wirtschaft widerstandsfähig zeigt, es aber Anfang August Anzeichen für eine Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt gab, erscheint vielen eine Zinssenkung im September immer wahrscheinlicher. Weitere Erkenntnisse aus der Umfrage zeigen, wie eine unsichere politische Landschaft, neue Arbeitsweisen und technologische Innovationen die angewandten Strategien beeinflussen.
(Ende)
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