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Do, 22.08.2024 06:00
pte20240822001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Manuka-Honig kann künftig vor Brustkrebs schützen
Versuche an Mäusen von UCLA-Forschern machen Hoffnung auf baldige Alternative zur Chemotherapie
Los Angeles (pte001/22.08.2024/06:00) - Manuka-Honig, den Bienen aus der in Neuseeland und Australien heimischen Südseemyrthe (Manuka-Pflanze) gewinnen, reduziert das Wachstum von Tumorzellen bei Mäusen mit ER-positivem Brustkrebs um 84 Prozent. Das fanden Forscher unter Leitung des UCLA Health Jonsson Comprehensive Cancer Center ( https://www.uclahealth.org/cancer ) der University of California, Los Angeles ( https://www.ucla.edu/ ) bei Versuchen im Rahmen einer Studie heraus. Ihre Forschungsergebnisse ( https://www.mdpi.com/2072-6643/16/14/2369 ) haben sie kürzlich im Fachjournal "Nutrients" publiziert. Hemmung der Signalwege In präklinischen Experimenten erkannte das Forscherteam, dass höhere Konzentrationen von Manuka-Honig das Wachstum der Krebszellen hemmen. Der Honig reduzierte die Werte von Signalwegen, die am Wachstum und Überleben von Tumorzellen beteiligt sind. Er verringerte auch die Weiterverbreitung von Krebszellen und verstärkt die Wirksamkeit bestehender Behandlungen, wie die Verabreichung von Tamoxifen, einem häufig verwendeten Antiöstrogen in der Therapie von ER-positivem Brustkrebs. Die heilende Wirkung des Manuka-Honigs ist nicht neu: Die Ureinwohner Neuseelands, die Maori, verwenden traditionell Blätter und Rinde bzw. Auszüge daraus sowie den Honig des Manuka-Baums äußerlich zur Desinfektion und Unterstützung der Heilung von Wunden und Entzündungen sowie innerlich bei Erkältungen, Blasenentzündungen und anderen Infektionen. Neuseeländische Farmer sollen bereits in den 1930er Jahren Manuka-Honig an ihre Kühe verfüttert haben, um diese robuster gegen Krankheiten zu machen. Andere Behandlungen gesucht Bei Brustkrebs besteht ein dringender Bedarf an alternativen Behandlungen, die dazu beitragen, die Entwicklung der sogenannten endokrinen Resistenz zu verhindern und das langfristige Überleben bei dieser Erkrankung zu verbessern. Endokrine Resistenz ist ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass Brustkrebs weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen ist. Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Manuka-Honig reich an Verbindungen wie Flavonoiden, sekundären Pflanzenstoffen, komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen, Aminosäuren und Mineralien ist. Diese Verbindungen haben ihr krebsbekämpfendes Potenzial auf molekularer Ebene bewiesen, indem sie die bei Krebs aktivierten Signalwege hemmen, die die Vermehrung, das Wachstum und die Metastasierung von Tumorzellen fördern. Die UCLA-Forscher vermuten, dass einer der Wirkmechanismen des Manuka-Honigs in der Blockade von Östrogenrezeptoren besteht, was ihn zu einem potenziell wirksamen Nahrungsergänzungsmittel gegen hormonempfindlichen Brustkrebs macht. "Die Ergebnisse bestärken die Hoffnung auf die Entwicklung einer natürlichen, weniger toxischen Alternative zur herkömmlichen Chemotherapie", so UCLA-Forscherin und Co-Studienautorin Diana Marquez-Garban. "Jetzt haben wir eine solide Grundlage für weitere Untersuchungen in diesem Bereich."
(Ende)
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