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Mo, 19.08.2024 06:15
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pte20240819004 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Kreativität wirkt sich positiver aus als Arbeitsplatz

Mehr Kunst und Handwerk könnten britischer Studie zufolge auch die öffentliche Gesundheit stärken
Töpfern: Kreativität gibt dem Leben einen Sinn (Foto: pixabay.com, wal 172619)
Töpfern: Kreativität gibt dem Leben einen Sinn (Foto: pixabay.com, wal 172619)

Cambridge (pte004/19.08.2024/06:15) - Das Ausleben der kreativen Seite könnte bei allen Menschen zu einer deutlichen Verbesserung ihres Wohlbefindens führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Anglia Ruskin University ( https://www.aru.ac.uk ). Da Kunst und Handwerk vergleichsweise erschwinglich und zugänglich sind, könnte ein verbesserter Zugang für die Öffentlichkeit einen deutlichen Aufschwung für die öffentliche mentale Gesundheit ermöglichen. Laut der leitenden Wissenschaftlerin Helen Keyes konnten beim Handwerk und künstlerischen Aktivitäten starke Effekte darauf nachgewiesen werden, wie sehr Menschen ihr Leben als sinnvoll erachten. Die Studienergebnisse ( https://www.frontiersin.org/journals/public-health/articles/10.3389/fpubh.2024.1417997/full ) wurden kürzlich im Fachjournal "Frontiers in Public Health" publiziert.

Großes Sample untersucht

"Tatsächlich war die Auswirkung des Bastelns größer als die Auswirkung eines bestehenden Arbeitsverhältnisses. Nicht nur bringt Handwerken ein Erfolgserlebnis mit sich, es ist auch ein sinnvoller Weg zur Selbstverwirklichung. Das ist bei einem Arbeitsverhältnis nicht immer der Fall", so Keyes weiter. Das Forscherteam analysierte ein Sample bestehend aus 7.182 Personen, die an der jährlich durchgeführten Taking-Part-Umfrage des Department for Culture, Media, and Sport teilgenommen hatten.

Die Größe des Samples ermöglichte zudem, die Auswirkungen von kreativen Künsten allgemein zu untersuchen und half dabei zu beurteilen, wie wirksam derartige Interventionen außerhalb eines klinischen Umfelds sein könnten. Soziodemografische Variablen wie Geschlecht, Altersgruppe, Beschäftigungsstatus und das Ausmaß des Mangels wurden ebenfalls berücksichtigt. Eine schlechtere Gesundheit, Arbeitslosigkeit und eine größere Mangelerfahrung führten zum Beispiel zu einem geringeren Wohlbefinden.

Kreativität macht glücklicher

Die Teilnehmenden wurden ersucht, ihre Gefühle zu bewerten, und zwar in den Bereichen Glück, Angstgefühle und Lebenszufriedenheit. Außerdem sollten sie angeben, ob sie ihr Leben für lohnenswert hielten. Weiters wurde erhoben, wie oft sich diese Personen einsam fühlten. Auf die Frage nach handwerklichen Aktivitäten im letzten Jahr, gaben 37,4 Prozent an, dass sie solche zumindest einmal in den letzten zwölf Monaten durchgeführt bzw. daran teilgenommen hatten. Personen, die sich künstlerisch oder handwerklich betätigt hatten, waren glücklicher und mit ihrem Leben zufriedener. Sie verfügten auch über ein stärkeres Gefühl, dass ihr Leben einen Sinn hat. Daher bieten künstlerischen Aktivitäten laut Keyes und ihren Kollegen eine bedeutende Chance zur Verbesserung des öffentlichen Wohlergehens.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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