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Fr, 09.08.2024 11:30
pte20240809014 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen
Deutlich mehr Regelinsolvenzen in Deutschland
Im Juli-Jahresvergleich Steigerung um 13,5 Prozent - Verkehr und Lagerei am häufigsten betroffen
Wiesbaden (pte014/09.08.2024/11:30) - Die Zahl beantragter Regelinsolvenzen in Deutschland hat im Juli 2024 beträchtlich zugenommen. Laut den am heutigen Freitag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes ( https://www.destatis.de ) liegt sie um 13,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Damit ist die Zuwachsrate wie schon in den Monaten Juni 2023 bis Mai 2024 wieder im zweistelligen Bereich, nachdem es im Juni 2024 mit + 6,3 Prozent nur einen einstelligen Zuwachs gegeben hatte. 30,9 Prozent mehr im Mai-Jahresvergleich Im Mai 2024 meldeten Amtsgerichte dem Statistischem Bundesamt zufolge nach endgültigen Ergebnissen 1.934 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 30,9 Prozent mehr als im Mai 2023. Forderungen der Gläubiger aus den im Mai 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf fast 3,4 Mrd. Euro. Im Mai 2023 lagen die Forderungen bei knapp 4,0 Mrd. Euro. Zudem gab es 0,2 Prozent mehr Verbraucherinsolvenzen im Mai 2024 als im Vorjahresmonat. Verkehr und Lagerei vor wirtschaftlichen Dienstleistern Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im Mai 2024 laut Statistik 5,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10.000 Unternehmen entfielen demnach auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 12,2 Fällen. Danach folgten sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wie Zeitarbeitsfirmen mit 9,0 Insolvenzen, das Baugewerbe mit 8,5 Fällen sowie das Gastgewerbe mit 7,4 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Bei den Ergebnissen ist laut Statistischem Bundesamt zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts Eingang in die Statistik finden. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt daher in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
(Ende)
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