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Fr, 02.08.2024 06:15
pte20240802004 Medizin/Wellness, Politik/Recht
Behinderte können nur bedingt Sport treiben
Risiko für chronische Krankheiten wie Herzleiden, Schlaganfälle, Diabetes oder Krebs nimmt zu
Fort Worth (pte004/02.08.2024/06:15) - Körperlich Beeinträchtigte, die nur bedingt Sport machen können, leiden laut einer Studie des University of Texas at Arlington Research Institute ( https://utari.uta.edu )eher an chronischen Krankheiten wie Herzleiden, Schlaganfällen, Diabetes oder Krebs. Zudem besteht bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen ein erhöhtes Risiko. Laut der leitenden Wissenschaftlerin Alexandra Jamieson haben viele dieser Menschen psychische Probleme wie einen geringen Selbstwert oder ein negatives Körperbild. Das wiederum kann ihre Motivation für Sportaktivitäten im öffentlichen Raum senken. Fitnessstudios fehlt Ausstattung Auch wenn Behinderte sportinteressiert sind, sehen sie sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Verantwortlich dafür ist, dass den meisten kommerziellen Fitnessstudios die entsprechenden Geräte sowie geschultes Personal fehlt. Obwohl einige gemeinnützige Organisationen versuchen in diesem Bereich Verbesserungen zu erzielen, gibt es nur wenige kommerzielle Anstrengungen, so Jamieson. Die größten Hürden bestehen laut der Expertin bei der Barrierefreiheit und den Kosten. Zudem könne der Transport zum Fitnessstudio und wieder zurück nach Hause ein Thema sein. Es gebe zwar Transportmöglichkeiten, doch seien diese nicht immer zuverlässig. Zudem seien viele nicht für die Bedürfnisse körperlich beeinträchtigter Personen ausgestattet. Geldmangel verhindert oft Sport Das Trainieren zu Hause ist daher bei behinderten Menschen eine beliebte Alternative. Ein Großteil der adaptierten Trainingsgeräte stammt jedoch von kleineren Herstellern und verfügt über höhere Produktionskosten. Wer nicht über die finanziellen Mittel verfügt, wird auch hier ausgeschlossen, meint Jamieson. Sie schlägt daher vor, staatliche Hilfsprogramme in Bezug auf die Anschaffung auszuweiten. Laut der Forscherin verfügt "Medicaid" als das zuständige Gesundheitsfürsorgeprogramm zwar über entsprechende Förderungsmöglichkeiten, diese seien jedoch nicht sehr bekannt und deckten nur Geräte ab, die vom behandelnden Arzt als medizinisch notwendig angesehen werden. Die Forschungsergebnisse sind dem Fachmagazin "Disability and Rehabilitation" veröffentlicht worden.
(Ende)
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