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So, 21.07.2024 06:05
pte20240721001 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere
E-Mails: Menschen können negativen Botschaften kaum widerstehen
Umweltorganisationen sollten trotzdem umsetzbare Schritte anbieten
Ann Arbor (pte001/21.07.2024/06:05) - Für Menschen ist es schwer, negativen Botschaften zu widerstehen. Die Empfänger befassen sich laut einer Studie der University of Michigan https://umich.edu/ eher mit Mails, die eine negative Stimmungslage enthalten. Diese Mails wurden vom Environmental Defense Fund https://www.edf.org/ verschickt. Dabei handelt es sich um eine nichtstaatliche Organisation mit Zielen, die den Umweltschutz betreffen. Vor allem Mails mit einer negativen Tonlage wurden häufiger geöffnet. Die Empfänger klickten auch eher die Links in diesen Mails an als bei Nachrichten mit einer positiven Grundstimmung. Daher gehen die Forscher davon aus, dass bei Botschaften, die befürwortet werden sollen, das Einbeziehen von negativen Gefühlen durchaus Vorteile bringen kann. Für die Studie wurden die Botschaften analysiert, die im Rahmen einer E-Mail-Kampagne zwischen November 2011 und Februar 2020 verschickt wurden. Insgesamt handelte es sich dabei um 2.724 derartige Kampagnen, die in den USA fast 330 Millionen Adressen erreichten. Die Forscher untersuchten, die in den Mails verwendeten Wörter dahingehend, ob sie positive oder negative Gefühle enthielten. Das Engagement der User wurde mittels der Häufigkeit ermittelt, mit der ein Mail tatsächlich geöffnet wurde, sowie der Häufigkeit, mit der die enthaltenen Links auch angeklickt wurden. Diese Links leiteten die User dann zur Website der Kampagne weiter. Umweltschutz ist auch positiv Laut dem leitenden Wissenschaftler Sol Hart standen zwar negative Botschaften mit mehr Engagement bei den Usern in Zusammenhang, trotzdem könnten Umweltorganisationen immer noch davon profitieren, dass sie umsetzbare Schritte einbeziehen, die von den Menschen auch ergriffen werden können. Zu den Einschränkungen, der in "Environmental Communication" veröffentlichten Studie gehört auch, dass die Personen, die die Mails erhielten, für die Öffentlichkeit nicht repräsentabel waren. "Befindet man sich im E-Mail-Verteiler von Umweltschützern, setzt sich diese Person auch wahrscheinlicher aktiv für diese Belange ein und hat wahrscheinlicher auch ausgeprägte politische Interessen.
(Ende)
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