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Do, 27.06.2024 12:30
pte20240627022 Medien/Kommunikation, Politik/Recht
Wer Politik-Fake-News teilt, hat Schizotypie
Britische Studie: Paranoia, Misstrauen und gestörte Denkmuster beeinflussen Kommunikation
London (pte022/27.06.2024/12:30) - Das Teilen von politischen Fake News im Social Web steht laut einer Studie unter der Leitung der University of Westminster ( https://www.westminster.ac.uk ) oft mit einer Schizotypie in Verbindung. Dabei handelt es sich Charaktereigenschaften wie Paranoia, Misstrauen und gestörte Denkmuster. Das Team um Forschungsleiter Tom Buchanan wollte herausfinden, was jene Personen, die in den sozialen Medien Fake News verbreiten, von jenen unterscheidet, die das nicht tun und vor allem, warum es dazu kommt. Zwei Kategorien getestet Die Forscher haben zwei Kategorien von Faktoren getestet, und zwar die individuellen Unterschiede der User wie die Persönlichkeit sowie deren Motivation. Insgesamt haben die Wissenschaftler vier einzelne Studie mit 1.916 Einwohnern der USA durchgeführt. Bei allen Untersuchungen stand eine eindeutige Schizotypie mit dem zufälligen oder absichtlichen Teilen von Falschinformationen in Zusammenhang. Die Experten räumen dabei jedoch ein, dass die Effektgrößen in diesem Bereich klein sind. Dafür verantwortlich könnte sein, dass eine eindeutige Schizotypie auch mit einem Treffen von Entscheidungen in Verbindung gebracht wird, dass sich eher auf die Intuition verlässt. Als Motivation für das Teilen von politischen Falschinformationen wurde am häufigsten das Bedürfnis angeben, die Aufmerksamkeit für ein Thema erhöhen zu wollen. Kampf gegen Fake News Die Studienautoren berichten zudem von Einschränkungen bei der Durchführung der Studien. Die fallweise kleine Größe des Samples habe zur Beschränkung bei der Durchführung der explorativen Datenanalyse geführt. Zudem hätten die Teilnehmer nicht immer gewusst, ob die geteilte Infos falsch waren oder nicht. Ein besseres Verständnis dahingehend, wer Falschinformationen verbreitet und warum, könnte, so die Forscher, dabei helfen, gezielte Strategien zur Bekämpfung zu entwickeln. Entscheidend ist laut den Wissenschaftlern, "dass wir alle schon in den sozialen Medien falsche politische Informationen gesehen haben. Nur wenige Menschen treffen dann in der Folge auch die Entscheidung, sie zu teilen". Die Forschungsergebnisse sind in der Fachpublikation "PLOS ONE" veröffentlicht worden.
(Ende)
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