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Mi, 26.06.2024 13:30
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pte20240626019 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Cybercrime: Meta in Australien am Pranger

39 Prozent glauben laut ABA-Untersuchung sogar, dass der Konzern nichts dagegen unternimmt
Tastatur: Offizielle Stellen verzeichnen Cybercrime-Anstieg (Foto: pixabay.com, Andrew Martin)
Tastatur: Offizielle Stellen verzeichnen Cybercrime-Anstieg (Foto: pixabay.com, Andrew Martin)

Sydney (pte019/26.06.2024/13:30) - Immer mehr Australier machen sich darüber Sorgen, dass die Social-Media-Riesen daran scheitern, Internet-Betrügereien zu stoppen und diese sogar noch fördern, wie eine Studie der Australian Banking Association ( https://www.ausbanking.org.au ) (ABA) zeigt. 39 Prozent der Australier glauben, dass Facebook-, Instagram- und WhatsApp-Mutter Meta nichts dagegen unternimmt. Einer von fünf Befragten geht sogar davon aus, dass Meta zu Betrügereien ermutigt. An der Befragung haben 1.594 Australier teilgenommen.

Banken und Telkos gefordert

Laut ABA-CEO Anna Bligh befindet sich das Land derzeit in einem Krieg gegen Betrügereien. Google schneidet in der öffentlichen Meinung besser ab. Acht Prozent der Befragten glauben, dass von Seiten des Konzerns zu Betrügereien ermutigt wird. Und 37 Prozent meinen, dass Google bei Gegenmaßnahmen versagt. Bei der Befragung wurde auch das Vertrauen in Banken, Telkos, Bezahldienste wie Mastercard und die Regierung abgefragt.

Im Bereich der Banken geht jeder Zweite davon aus, dass diese Betrügereien versuchen zu verhindern. Sie könnten jedoch, so die Studienteilnehmer, dafür mehr tun. Etwas weniger als die Hälfte ist bei Telkos und Bezahldiensten der gleichen Meinung. Rund 20 Prozent denken, dass Banken, Telkos und Bezahldienste nichts unternehmen, um Betrügereien zu verhindern. Die Regierung schneidet hier ähnlich ab.

Immer mehr Web-Betrügereien

Dem australischen Anti-Scam-Center Scamwatch ( https://www.scamwatch.gov.au ) nach haben Betrügereien in den sozialen Medien 2023 zur zweithöchsten Anzahl an gemeldeten Verlusten geführt. Dabei handelte es sich Schäden von umgerechnet rund 87 Mio. Euro. Zudem kam es 2023 bei gemeldeten Betrügereien in den sozialen Medien zu einem Anstieg von 30 Prozent.

Die australische Regierung arbeitet derzeit an der Einführung eines verpflichtenden Verhaltenskodex, der die Verantwortlichkeiten der beteiligten Unternehmen klären soll. Banken begrüßen diesen Schritt. Telkos hingegen sind jedoch wenig begeistert. Laut Bligh kann der Krieg gegen den Betrug jedoch nur dann gewonnen werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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