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Di, 25.06.2024 12:30
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pte20240625016 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Gesichtserkennung fördert soziale Beziehungen

Versuchsreihe mit 3.000 Personen - Wiedererkennen löst bei Gegenüber positive Gefühle aus
Menschenmenge: Wiedererkennen fördert soziale Bindungen (Foto: pixabay.com, marcos delgado)
Menschenmenge: Wiedererkennen fördert soziale Bindungen (Foto: pixabay.com, marcos delgado)

Adelaide (pte016/25.06.2024/12:30) - Je besser eine Person darin ist, Gesichter zu erkennen, desto mehr unterstützende Beziehungen wird sie, unabhängig vom Persönlichkeitstyp, auch haben. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of South Australia ( https://www.unisa.edu.au ), der University of Western Australia ( https://www.uwa.edu.au/ ), der Curtin University ( https://www.curtin.edu.au/ ) und des Wellesley College ( https://www.wellesley.edu/ ) sowie der Harvard Medical School ( https://hms.harvard.edu/ ). Insgesamt wurden vier unterschiedliche Studien durchgeführt, an denen mehr als 3.000 Personen teilgenommen haben.

Mehr Treffer, mehr Freunde

Bei Tests sollten sich die Teilnehmer neue Gesichter merken oder die Gesichter von bekannten Personen identifizieren. Die Trefferquote entsprach der Anzahl ihrer engen Freundschaften. Demnach wirkt sich ein größeres soziales Netzwerk positiv auf die Gesundheit und ein Gefühl des Glücks aus, betont die leitende Wissenschaftlerin Laura Engfors von der University of South Australia.

Konkret reichten die Werte von zwei bis hinauf auf 28 erkannte Gesichter und sie entsprachen in der Folge sechs zusätzlichen engen Beziehungen. Damit stieg dieser Wert von 9 auf 15 an. Dies entspricht einem Zuwachs um zwei Drittel und damit einer zusätzlichen starken sozialen Bindung pro vier jeweils erkannten Gesichtern von berühmten Personen.

Einfache Maßnahmen helfen

Laut der Co-Autorin Linda Jeffery von der Curtin University bedeutet das Erkanntwerden durch eine andere Person einen Auftrieb für das Selbstwertgefühl. "Wir fühlen uns dann wichtig und geschätzt. In der Folge können wir dem Gegenüber herzlicher begegnen." Keine Wiedererkennung führe hingegen zu einem Gefühl der Brüskierung. Co-Autor Jeremy Wilmer vom Wellesley College hofft, dass diese Studienergebnisse dafür eingesetzt werden, stärkere Gemeinschaften aufzubauen, die Bindungen zwischen den Menschen ermöglichen.

Entscheidend dafür sei allerdings zu verstehen, dass das Erkennen von Menschen nicht allen leichtfällt. "Bereits so etwas Einfaches wie ein Namenschild bei einem Event kann den Unterschied zwischen einer aufgebauten und verlorenen Bindung bedeuten. Bemerkt man beim Gegenüber bei der Begrüßung einen Moment der Unsicherheit, ist das ein Hinweis darauf, dass Hilfe beim Wiedererkennen willkommen ist." Details sind in "Cognition" nachzulesen. Wie gut man selbst im Wiedererkennen berühmter Persönlichkeiten ist, lässt sich hier ( https://testmybrain.org ) herausfinden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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