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Mo, 10.06.2024 06:15
pte20240610005 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung
Wer bargeldlos zahlt, kauft meistens mehr
Bei Spenden und Trinkgeldern ist es laut einer Studie der University of Adelaide jedoch anders
Adelaide/Melbourne (pte005/10.06.2024/06:15) - Wer Einkäufe bevorzugt bargeldlos bezahlt, gibt in der Regel mehr aus - insbesondere bei Produkten, die typischerweise als Statussymbol gelten, wie beispielsweise Schmuck. Zu dem Schluss kommt Lachlan Schomburgk von der University of Adelaide ( https://www.adelaide.edu.au/ ). "Entgegen unseren Erwartungen haben wir festgestellt, dass bargeldlose Zahlungen im Vergleich zu Bargeld nicht unbedingt zu mehr Trinkgeld oder Spenden führen", sagt Schomburgk, der die Studie zusammen mit Marketing-Experte Arvid Hoffmann von der University of Adelaide und Alex Belli von der University of Melbourne ( https://www.unimelb.edu.au/ ) durchgeführt hat. Besser mit Bargeld bezahlen "Um zu verhindern, dass sie mehr ausgeben als geplant, empfehlen wir den Verbrauchern, wann immer möglich Bargeld anstelle von Karten mit sich zu führen, da dies eine Methode der Selbstkontrolle darstellt. Bei der Verwendung von Bargeld werden Scheine und Münzen gezählt und ausgehändigt, wodurch der Akt des Ausgebens deutlicher wird. Wenn nichts physisch übergeben wird, verliert man leicht den Überblick über die Höhe der Ausgaben", sagt Schomburgk. Der Übergang zu einer bargeldlosen Gesellschaft sei allerdings fast unvermeidlich. "Ich glaube, dass unsere Forschung von entscheidender Bedeutung ist, weil sie einen übersehenen Aspekt dieses Übergangs beleuchtet: Wie Zahlungsmittel unser Ausgabeverhalten beeinflussen", so Schomburgk. Dieses Verständnis könne dazu beitragen, fundiertere Kaufentscheidungen zu treffen. Tipps für Unternehmer und Politiker Die Studie liefert auch nützliche Erkenntnisse für Unternehmen und politische Entscheidungsträger. "Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie ihr Umsatzpotenzial gefährden, wenn sie sich nicht auf die bargeldlose Revolution einlassen. Und die politischen Entscheidungsträger sollten Personen, die mit bargeldlosen Transaktionen nicht vertraut sind, über die Gefahren bargeldloser Zahlungen aufklären, die zu übermäßigen Ausgaben führen können", erklärt Schomburgk.
(Ende)
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