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Do, 06.06.2024 06:15
pte20240606004 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness
Schlaftipps auf TikTok sind meistens richtig
User sollten sich laut Studie der Auburn University aber nicht blind auf soziale Medien verlassen
Auburn/Chicago/Moddershall (pte004/06.06.2024/06:15) - Laut Forschern der Auburn University ( https://www.auburn.edu/ ) sind die meisten Schlaftipps, die auf TikTok geteilt werden, wissenschaftlich belegt - genauer gesagt 29 von 35, die untersucht wurden. Sie haben die Ratschläge in sieben Themenbereiche unterteilt: Beruhigende Aktivitäten wie Atemübungen vor dem Schlafengehen, Begrenzung der Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen, Umgebung wie Schlafen in einem kühlen, dunklen Raum, zu vermeidende Nahrungsmittel wie Koffein vor dem Schlafengehen, empfehlenswerte Nahrungsmittel/Stoffe, Konstanz von Schlaf- und Aufwachzeiten und andere schlafbezogene Verhaltensweisen wie "Mouth Taping", eine Praxis, bei der man sich den Mund zuklebt, um durch die Nase zu atmen. Gute Arbeit der Schlafforscher "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Schlafforschung und die Schlafmedizin gute Arbeit bei der Verbreitung geeigneter Tipps zur Schlafhygiene geleistet haben. Das bedeutet, dass die Öffentlichkeit das, was wir über Schlaf wissen wollen, an einem Ort erfährt (in den sozialen Medien), an dem sich viele Menschen wohl fühlen", sagt der Familientherapeut Brian Gillis. Trotzdem sollten sich User in Gesundheitsfragen auf TikTok nicht blind verlassen. Eine aktuelle Analyse der University of Chicago ( https://www.uchicago.edu/ ) hat ergeben, dass rund 44 Prozent der TikTok-Ratschläge, die sich auf Sinusitis beziehen, eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, nicht den Tatsachen entsprechende Informationen enthalten. Dabei gab es deutliche Unterschiede zwischen Tipps von medizinischen Fachleuten, die in 85 Prozent der Fälle richtig lagen, und Laien, deren Ratschläge zu fast 60 Prozent falsch waren. Social Web nicht schlaffördernd Ganz allgemein gesehen ist die Nutzung von sozialen Medien nicht gerade schlaffördernd, vor allem dann nicht, wenn der Nutzer den Tag damit ausklingen lässt, so Penny Weston, Gründerin des 360°-Wellnesszentrums MADE ( https://welcometomade.com ). Forscher fanden heraus, dass eine verstärkte Nutzung sozialer Medien mit einer größeren Häufigkeit von Albträumen einhergeht, die wiederum zu Angstzuständen und einer schlechteren Schlafqualität führen können. "Soziale Medien können süchtig machen und daher dazu führen, dass Menschen länger wach bleiben, um ihre Lieblings-Apps zu nutzen. Das kann zu weniger qualitativ hochwertigem Schlaf und einem gestörten Schlafrhythmus führen", warnt Weston abschließend.
(Ende)
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