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Mi, 22.05.2024 06:15
pte20240522004 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation
Jeder fünfte Lehrer in Irland digital gemobbt
In den meisten Fällen Schüler verantwortlich - Immer öfter werden aber auch Eltern zu Tätern
Dublin (pte004/22.05.2024/06:15) - Eltern sind in den sozialen Medien regelmäßige Angreifer, wenn es um das Mobbing von Lehrpersonal geht - zumindest in Irland. Zu dem Ergebnis kommt eine Umfrage der Association of Secondary Teachers in Ireland ( https://www.asti.ie ) (ASTI). Ein Fünftel des Lehrpersonals war demnach bereits Trolling ausgesetzt. Es wurden Videos ohne entsprechende Erlaubnis oder falsche Fotos gepostet. Zu den weiteren Vergehen gehört das Hacken von Online-Kontos und die Androhung einer Schädigung. 1.900 Lehrkräfte befragt Für den Großteil dieser Vergehen sind die Schüler selbst verantwortlich. 20 Prozent der Vorfälle sind aber auch auf die Eltern zurückzuführen, heißt es. 18 Prozent der teilnehmenden 1.900 ASTI-Mitglieder haben angegeben, dass sie in diesem Bereich bereits auch persönliche Erfahrungen gemacht haben. Die überwiegende Mehrheit berichtet zudem von einem einmaligen Vorfall. Bei fast einem Drittel fanden diese Vergehen mehr als ein Mal statt und elf Prozent waren anhaltend betroffen. Die Schüler wurden von den Lehrende für fast zwei Drittel dieser Angriffe verantwortlich gemacht, die Eltern für 20 Prozent. Ein Kollege oder ein Mitarbeiter der Verwaltung der Schule wurden in sechs und vier Prozent der Fälle verantwortlich gemacht. Laut Projektleiterin Moira Leydon wurden diese Probleme auf lokaler Ebene abgehandelt. Normalerweise waren die Lehrer mit den erzielten Ergebnissen auch zu zufrieden. Schwieriger wurde es allerdings dann, wenn die Schuldigen nicht ermittelt werden konnten. Die Betroffenen haben sich laut der Erhebung jedoch nur in seltenen Fällen an die irische Polizei "An Garda Síochána" oder Rechtsanwälte gewandt.
(Ende)
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