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Mo, 19.02.2024 10:30
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pte20240219013 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Alzheimer: Lösung für Genvariante APOEe4

Molekül CBA2 ermöglicht laut US-Untersuchung wieder Abtransport von Ablagerungen im Gehirn
Alzheimer: Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen (Foto: pixabay.com, Mohamed_hassan)
Alzheimer: Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen (Foto: pixabay.com, Mohamed_hassan)

Little Rock (pte013/19.02.2024/10:30) - Rund die Hälfte der an Alzheimer erkrankten Menschen verfügen mit APOEe4 über ein Gen, dass das Krankheitsrisiko erhöht. Diese Genvariante verhindert, dass Zellen die Beta-Amyloid-Plaques beseitigen, die für Alzheimer charakteristisch sind. Eine Studie unter der Leitung der University of Arkansas for Medical Sciences ( https://uasys.edu/campuses-units/universities/uams ) hat nun ein Molekül identifiziert, das APOEe4 unterdrückt und es damit den Zellen wieder ermöglicht, diese Ablagerungen zu entfernen.

Fadenwürmer und Mäuse

Die Wissenschaftler haben Versuche mit Fadenwürmern und Mäusen durchgeführt. Es besteht die Hoffnung, dass dieser Ansatz auch die Alzheimer-Symptome lindern könnte. Untersuchungen zeigen, dass APOEe4 mehrere Auswirkungen hat. Bei Alzheimer ist jedoch die Beta-Amyloid-Pathologie von entscheidender Bedeutung. Die aktuelle Studie hat nachgewiesen, dass APOEe4 Gene blockiert, die für die Autophagie, also die Selbstverdauung, verantwortlich sind.

Dabei handelt es sich um den Abbau und das Recycling von abgenutzten Zellteilen und Makromolekülen in den Zellen. Werden diese Gene unterdrückt, sammeln sich Moleküle wie Beta-Amyloid eher an, als dass sie wiederverwertet werden. Sammelt sich Beta-Amyloid an, bilden sich rund um die Nervenzellen Plaques. Die Experten vermuten, dass sie die kognitive Beeinträchtigung und andere charakteristische Symptome von Alzheimer vorantreiben.

Viel weniger Beta-Amyloid

Die Experten haben in vitro und in vivo Tests bei Modellen des häufig in der Genforschung eingesetzten Fadenwurms Caenorhabditis elegans und von Mäusen durchgeführt. Bei molekularen Modellen haben sie zuerst Orte auf der DNA identifiziert, wo sich APOEe4 anbindet, um in der Folge die Autophagie zu unterbinden. Im nächsten Schritt haben die Wissenschaftler Moleküle untersucht, die diesen Bereich blockieren könnten, um damit eine Anbindung von APOEe4 zu verhindern.

Für CBA2 konnte tatsächlich nachgewiesen werden, dass es die Aktivität von APOEe4 blockiert. Bei den gentechnisch veränderten Fadenwürmern reduzierte CBA2 die Ansammlung von Beta-Amyloid und machte auch den Verfall wieder rückgängig. Bei den Mäusen verbesserte sich die Autophagie ebenfalls. Die Forschungsergebnisse sind in "Communications Biology" nachzulesen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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