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Do, 08.02.2024 06:05
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pte20240208002 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Manipulierte Bakterien bekämpfen Akne

Wirkstoff wird laut neuer Untersuchung der Universität Pompeu Fabra in der Unterhaut produziert
Akne: Patienten können jetzt auf Linderung hoffen  (Bild: Mohamed Hassan, pixabay.com)
Akne: Patienten können jetzt auf Linderung hoffen (Bild: Mohamed Hassan, pixabay.com)

Barcelona (pte002/08.02.2024/06:05) - Wissenschaftler der Universität Pompeu Fabra ( https://www.upf.edu ) nutzen Bakterien im Kampf gegen Akne. Das Team um Marc Güell hat die Mikroorganismen, die von Natur aus die Haut besiedeln, genetisch so verändert, dass sie Wirkstoffe gegen die Hautkrankheit produzieren. Konkret geht es dabei um Cutibacterium Aknes, die häufigste Bakterienart auf der menschlichen Haut, die tief in den Haarfollikeln lebt.

Tests an Hautzellen geglückt

Häufiger Auslöser von Akne ist die Überproduktion eines Talgöls. Viele Akne-Medikamente wie Isotretinoin töten die Zellen ab, die dieses Öl produzieren. Genau dieses Präparat stellen die manipulierten Bakterien her, indem sie das Protein NGAL erzeugen, das Isotretinoin vermittelt. Die Experten haben die veränderten Bakterien an im Labor gezüchteten Kulturen menschlicher Hautzellen getestet

Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass sie in der Lage sind, NGAL zu produzieren und abzusondern, wodurch die Talgproduktion reduziert wurde. Bei Tests an Mäusen überlebten die manipulierten Bakterien, doch die Wirkung gegen Akne ließ sich so nicht testen, da sich die Haut von Mäusen stark von der des Menschen unterscheidet. Dazu sind klinische Tests an Menschen nötig, die jetzt vorbereitet werden, heißt es.

Reduzierung von Antibiotika

Die neue Technik könnte nicht nur zur Beseitigung von Akne beitragen, sondern auch die Abhängigkeit von Antibiotika verringern, die zunehmend zu Resistenzen bei Bakterien führen. Sie könnte zudem für die Behandlung anderer Hauterkrankungen modifiziert werden, meinen die Forscher. "Wir haben eine Technologieplattform entwickelt, die die Möglichkeit eröffnet, beliebige Bakterien zur Behandlung mehrerer Krankheiten zu manipulieren", sagt Güell.

Derzeit konzentrieren sich die Fachleute auf die Verwendung von C. acnes zur Behandlung von Akne. "Aber wir können genetische Schaltkreise liefern, um intelligente Mikroben für Anwendungen bei Hauterkrankungen zu erzeugen", meint Güell. Akne kann vor allem für Heranwachsende schwerwiegende Folgen wie die Bildung von Narben haben. Die Hautkrankheit entsteht, wenn Haarfollikel durch abgestorbene Hautzellen und Öl verstopft werden und sich entzünden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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