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pte20240201019 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Rascher Gewichtsverlust bei Älteren geklärt
Verkalkungen der Bauchschlagader drosseln laut Edith Cowan University die Nährstoffzufuhr
Perth (pte019/01.02.2024/10:30) - Die unerklärliche, schnelle Gewichtsabnahme bei Älteren könnte ein Anzeichen für ein Grundleiden sein und steht offenbar mit einem erhöhten Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen sowie mit einer schlechteren langfristigen Prognose in Zusammenhang. Zu diesem Ergebnis kommt Cassandra Smith von der Edith Cowan University ( https://www.ecu.edu.au ). Das Wissen um die Faktoren um den mysteriösen Gewichtsverlust ist immer noch sehr eingeschränkt. Derzeitige Therapien konzentrieren sich daher unter anderem auf eine Korrektur des Essverhaltens und der körperlichen Aktivität. 929 Frauen untersucht Laut Smith stehen Verkalkungen der Bauchschlagader mit einem höheren Risiko eines raschen Gewichtsverlustes bei den 929 älteren Studienteilnehmerinnen in Verbindung. Bei diesen Verkalkungen handelt es sich um einen Marker für eine fortgeschrittene Erkrankung der Blutgefäße. Als schneller Gewichtsverlust wird eine Abnahme von mehr als fünf Prozent des Körpergewichts innerhalb von zwölf Monaten innerhalb des Beobachtungszeitraums von fünf Jahren definiert. Laut der Wissenschaftlerin kann ein rascher Gewichtsverlust bei älteren Frauen ein Anzeichen von negativen Entwicklungen wie eine frühe Einweisung in eine Institution, ein Abbau der kognitiven Fähigkeiten, Alzheimer und ein höheres Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen sein. Sterberisiko stark erhöht Während des fünfjährigen Beobachtungszeitraums erlitten 39,4 Prozent der Patientinnen einen raschen Gewichtsverlust. Dadurch erhöhte sich das Sterberisiko innerhalb der nächsten 9,5 Jahre um 49 Prozent. Dieses Sterberisiko stieg insbesondere bei Frauen, die innerhalb von zwölf Monaten mehr als zehn Prozent an Gewicht verloren, auf 87 Prozent. Lag eine mittlere bis weitreichende Verkalkung der Bauchschlagader vor, wurde ein rascher Gewichtsverlust innerhalb von fünf Jahren um 36 respektive 58 Prozent wahrscheinlicher. Die Ergebnisse waren auch nach der Berücksichtigung von Faktoren wie Ernährung, Blutdruck und Cholesterin ähnlich. Wesentlich dabei ist, dass dieser Konnex auch bei Frauen nachgewiesen wurde, die den Empfehlungen hinsichtlich Ernährung und körperlicher Aktivität folgten. Smith zufolge fehlen derzeit genaue Erklärungen für den Zusammenhang zwischen den Verkalkungen der Bauchschlagader und der schnellen Abnahme von Gewicht. Eine Hypothese geht davon aus, dass dadurch die Blutversorgung des Darms eingeschränkt werden könnte, die ihrerseits die Aufnahme von Nährstoffen beeinflussen dürfte. Die Forschungsergebnisse wurden in "Arteriosclerosis Thrombosis and Vascular Biology" veröffentlicht.
(Ende)
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