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Di, 30.01.2024 06:05
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pte20240130002 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Krebszellen werden durch "Hämmern" zerstört

Winzige vibrierende Moleküle erweisen sich laut US-Wissenschaftlern als hochgradig effektiv
Molekularer Presslufthammer bei seiner Arbeit gegen Krebszellen (Illustration: tamu.edu)
Molekularer Presslufthammer bei seiner Arbeit gegen Krebszellen (Illustration: tamu.edu)

College Station/Houston (pte002/30.01.2024/06:05) - Mit einem molekularen Presslufthammer zertrümmern Forscher der Texas A&M University ( https://www.tamu.edu/index.html ), der Rice University ( https://www.rice.edu ) und des ebenfalls dort angesiedelten University of Texas-MD Anderson Cancer Center ( https://www.mdanderson.org ) die Membranen von Krebszellen. Es handelt sich um nanoskopische Maschinen, die so starke Schläge erzeugen, dass sie die Zellmembran knacken oder sprengen. Die "Hämmer" sind Aminocyanin-Moleküle, die normalerweise in Bildgebungsverfahren eingesetzt werden, um etwa Krebszellen sichtbar zu machen.

Minuten sind ausreichend

In diesem Fall nutzen die Forscher eine andere Eigenschaft der Moleküle. Werden sie durch nahinfrarotes Licht angeregt, beginnen sie kraftvoll zu schwingen. Richtig platziert schlagen sie auf Krebszellen ein und zerstören sie. Das gelingt in wenigen Minuten.

Die Experten haben diese Methode anhand von Laborkulturen menschlicher Melanomzellen und Mäusen mit Melanomtumoren getestet. Ergebnis: Die molekularen Presslufthämmer zerstörten im Labor 99 Prozent der Krebszellen. 50 Prozent der mit dieser Methode behandelten Mäuse wurden krebsfrei. Diese Entwicklung ist die erste ihrer Art und bietet möglicherweise eine viel sicherere und wirksamere Alternative zu aktuellen Krebsbehandlungen, heißt es.

Weil die Moleküle positiv geladen sind, haften sie zuverlässig an den negativ geladenen Krebszellen. Sobald sie ihre Position erreicht haben, genügt nahinfrarotes Licht, das etwa minimalinvasiv eingeführt wird, um sie zu heftigen Schlägen zu animieren, erklären die Wissenschaftler.

Krebszellen sind wehrlos

Die Wahrscheinlichkeit, dass Krebszellen einen Widerstand gegen diese molekularen mechanischen Kräfte entwickeln, ist im Gegensatz zu Medikamenten äußerst gering, was diese molekularen Presslufthämmer zu einer sichereren alternativen Methode macht, um den Tod von Krebszellen herbeizuführen.

"Aus medizinischer Sicht wird diese Technik, wenn sie verfügbar ist, vorteilhaft und kostengünstiger sein als Methoden wie photothermische Therapie, Photodynamik, Radiobestrahlung und Chemotherapie", verspricht Jorge Seminario, Professor für Chemieingenieurswesen an der Hochschule in College Station. Bei der photothermischen Therapie werden feine Drähte ins Tumorgewebe eingepflanzt und durch einen elektrischen Strom erhitzt. Das tötet Krebszellen ab.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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