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Fr, 26.01.2024 10:30
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pte20240126005 Bildung/Karriere, Technologie/Digitalisierung

Handschrift stimuliert Gehirn mehr als Tippen

Kontrollierte Bewegungen wirken sich laut norwegischen Forschern direkt auf das Lernen aus
Laborversuch: Gehirn reagiert beim Schreiben mit der Hand mehr (Foto: ntnu.edu)
Laborversuch: Gehirn reagiert beim Schreiben mit der Hand mehr (Foto: ntnu.edu)

Trondheim (pte005/26.01.2024/10:30) - Das Schreiben mit der Hand hat trotz aller modernen digitalen Hilfsmittel heutzutage laut der Norwegian University of Science and Technology ( https://www.ntnu.edu ) deutliche Vorteile. Es wirkt sich positiv auf die Konnektivität im Gehirn aus. Co-Autorin Audrey van der Meer nach sind die Muster der Gehirnkonnektivität bei "Handschreibern" viel aufwendiger. Eine derartig ausgedehnte Vernetzung sei zudem für die Bildung von Erinnerungen und das Codieren von neuen Infos von entscheidender Bedeutung und ist daher für das Lernen vorteilhaft.

Tests mit 36 Studenten

Die Forscher haben EEG-Daten von 36 Studenten gesammelt, die wiederholt ersucht wurden, entweder zu schreiben oder ein Wort zu tippen, das auf einem Bildschirm zu sehen war. Beim Schreiben benutzten sie einen digitalen Stift und schrieben direkt auf einen Touchscreen. Beim Tippen kam nur ein einzelner Finger zum Einsatz, mit dem die Tasten gedrückt wurden.

Mittels High-Density-EEGs wurden jeweils fünf Sekunden lang Aufzeichnungen gemacht. Diese EEGs messen mittels 256 kleiner Sensoren die elektrische Aktivität im Gehirn. Diese Sensoren werden dafür auf einem Netz angeordnet, das auf dem Kopf angebracht wird.

Bessere Konnektivität

Die Konnektivität verschiedener Regionen des Gehirns nahm zu, als die Teilnehmer mit der Hand schrieben. Beim Tippen trat dieses Ereignis jedoch nicht ein. Damit liegt laut van der Meer nahe, dass die durch die genau kontrollierten Handbewegungen erhaltenen Infos umfassend zu den Mustern der Gehirnkonnektivität beitragen, die das Lernen fördern.

Laut den Forschern sind die Ergebnisse auch beim Schreiben mit Stift und Papier entsprechend. Verantwortlich für die Unterschiede zwischen Schreiben und Tippen sei, dass dabei die Sinne stärker zum Einsatz kommen. Dabei dürfte es auch keine Rolle spielen, ob eine Schreibschrift oder die Druckschrift angewendet wird.

Im Gegensatz dazu ist das wiederholte Antippen einer Taste mit dem gleichen Finger für das Gehirn weniger stimulierend. Gleichzeitig ist den Experten nach von großer Bedeutung, gleichzeitig auch mit den technologischen Fortschritten mitzuhalten. Dazu gehört auch zu wissen, wann welche Art des Schreibens mehr Vorteile bringt. Die Forschungsergebnisse wurden in "Frontiers in Psychology" veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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