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Fr, 15.12.2023 15:50
pts20231215024 Forschung/Entwicklung, Politik/Recht
Bilaterale III: Ein wichtiger Meilenstein für die Stabilisierung der Beziehungen mit EuropaBasel (pts024/15.12.2023/15:50) - Die Europäische Union ist mit Abstand der grösste Absatzmarkt für die Exporte aus der Schweiz. Die bilateralen Beziehungen mit der EU sind für den Produktions- und Forschungsstandort Schweiz deshalb von entscheidender Bedeutung. Interpharma hat sich über viele Jahre hinweg für eine Lösung mit der EU engagiert. Daher begrüssen wir ausdrücklich den vom Bundesrat heute kommunizierten Entwurf eines Verhandlungsmandats mit der Europäischen Union. Mit einem Anteil von fast 40 Prozent an den Gesamtexporten ist die Pharmaindustrie die wichtigste Exportbranche der Schweiz. Knapp die Hälfte dieser Exporte gehen in die Europäische Union, dem mit Abstand wichtigsten Absatzmarkt der Pharmaindustrie. Entsprechend hängt die Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Schweiz stark von stabilen und geregelten Beziehungen mit der Europäischen Union ab. Der Entwurf des Verhandlungsmandats ist ein Meilenstein in Richtung der "Bilateralen III" und ein bedeutender Schritt zu nachhaltig geordneten Verhältnissen zur EU. Dazu René Buholzer, CEO Interpharma: " Die Erfolgsgeschichte der Schweizer Pharmaindustrie gründet auch auf den günstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Teil der Standortattraktivität der Schweiz sind geregelte Beziehungen zu unserer grössten Handelspartnerin, der EU. Es ist sehr erfreulich, dass der Bundesrat nun den nächsten Schritt in Angriff nimmt, um künftig wieder eine solide Basis dafür zu haben." Insbesondere das Mutual Recognition Agreement (MRA, Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen), die Kooperation im Forschungsbereich (Horizon Europe) und die Personenfreizügigkeit haben für die Pharmaindustrie eine immense Bedeutung. Diese drei Bereiche der Zusammenarbeit gewährleisten den Zugang zum EU-Binnenmarkt, ermöglichen eine internationale Vernetzung mit führenden Forschenden weltweit und sichern den Zugang zu dringend benötigten Fachkräften. 24 beziehungsweise 19 Jahre nach der Unterzeichnung der Bilateralen I und II ist es überfällig, dass die Schweiz ihre Beziehung zur wichtigsten Partnerin klärt. René Buholzer erklärt: "Interpharma setzt sich mit voller Kraft für die rasche Stabilisierung des bilateralen Wegs ein und unterstützt den vom Bundesrat eingeschlagenen Weg. Die Politik hat es nun in der Hand, die Verhandlungen rasch in die Wege zu leiten. Wir brauchen endlich wieder eine stabile und zukunftsfähige Beziehung mit der EU – für die Forschung, für die Arbeitsplätze, für das ganze Land."
(Ende)
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