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Fr, 15.12.2023 11:30
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pte20231215013 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Social-Media-Nutzung im Job mindert Leistung

Experiment der RUB zeigt Steigerung der Produktivität bei Reduktion um 30 Minuten pro Tag
Social-Media-Nutzung im Job: nicht förderlich für die Performance (Foto: rub.de, Marquard)
Social-Media-Nutzung im Job: nicht förderlich für die Performance (Foto: rub.de, Marquard)

Bochum (pte013/15.12.2023/11:30) - Der Verzicht auf Social Media während der Arbeitszeit macht zufriedener und produktiver. Schon 30 Minuten weniger am Tag haben in einer einwöchigen Studie die psychische Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und das Engagement der Teilnehmer verbessert, berichten Forscher der Ruhr-Universität Bochum ( https://www.rub.de ) (RUB).

Hemmschuh Abhängigkeit

"Wir vermuten, dass Menschen dazu neigen, sich in sozialen Netzwerken positive Emotionen zu holen, die sie in ihrem Arbeitsalltag vermissen, insbesondere dann, wenn sie sich überarbeitet fühlen. Darüber hinaus bieten manche Plattformen wie LinkedIn auch die Möglichkeit, nach anderen Jobs zu suchen, wenn man mit seiner derzeitigen Tätigkeit unzufrieden ist", erklärt RUB-Forscherin Julia Brailovskaia.

Kurzfristig mag die Flucht vor der Realität in die Welt der sozialen Netzwerke die Stimmung tatsächlich heben - langfristig könne sich aber auch ein Abhängigkeitsverhalten einstellen, das gegenteilige Effekte mit sich bringe. Das Team hat ein Experiment gewagt. 166 Personen, die einer Teil- oder Vollzeitbeschäftigung in verschiedenen Sektoren nachgingen und mindestens 35 Minuten täglich nicht arbeitsbezogen Social-Media-Kanäle nutzten, nahmen daran teil.

Deutlich zufriedener im Job

"Bei der Gruppe, die 30 Minuten weniger täglich in sozialen Kanälen verbrachte, haben sich die Arbeitszufriedenheit und die psychische Gesundheit deutlich verbessert. Die Versuchspersonen in dieser Gruppe fühlten sich weniger überarbeitet und waren engagierter bei der Arbeit als die Kontrollgruppe", so Brailovskaia. Auch das Gefühl, etwas zu verpassen, sank. Die Effekte hielten nach dem Ende des Experiments mindestens eine Woche an.

Die Forscher vermuten, dass eine verringerte Social-Media-Nutzung den Probanden mehr Zeit für Arbeitsaufgaben verschafft, sodass das Gefühl der Überarbeitung sinkt, und eine geteilte Aufmerksamkeit verringert. "Mit ständiger Ablenkung von einer Aufgabe kann unser Gehirn nicht gut umgehen. Wer sich häufig unterbricht, um in Social Media auf dem neuesten Stand zu bleiben, erschwert sich das konzentrierte Arbeiten und erreicht schlechtere Resultate."

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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Website: www.pressetext.com
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