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Fr, 14.07.2023 13:30
pte20230714017 Bildung/Karriere, Medizin/Wellness
Mit TikTok gegen Übergewicht der Jugend
US-Gesundheitsforscherin sieht Chancen in sozialen Medien, will Kampagnen und mehr Aufklärung
Boston (pte017/14.07.2023/13:30) - Social-Media-Plattformen, insbesondere TikTok ( https://tiktok.com ) und Instagram ( https://instagram.com ), sind ideale digitale Räume, um farbige Jugendliche in den USA über ein gesundes Gewichtsmanagement aufzuklären und letztlich ethnisch bedingte Ungleichheiten bei Fettleibigkeit zu verringern. Das sagt eine jüngst publizierte Studie von Monica Wang vom Boston University Center for Antiracist Research ( https://www.bu.edu/antiracism-center/ ) aus, das den Rassismus in den USA bekämpft. Die Forschungsergebnisse ( https://pediatrics.jmir.org/2023/1/e43961 ) finden sich im Fachjournal "JMIR Pediatrics and Parenting". Speziell Farbige mit Übergewicht 26 Prozent der hispanischen und 25 Prozent der schwarzen Jugendlichen in den USA leiden an Übergewicht. Unter gleichaltrigen Weißen sind es nur 17 Prozent. Wang und ihr Team fanden heraus, dass Jugendliche TikTok häufiger als jede andere Social-Media-Plattform konsultieren, um Informationen über ein gesundes Gewichtsmanagement zu erhalten. Es folgen Instagram, Snapchat und Twitter. Mehr als 80 Prozent der Jugendlichen verbrachten zumindest einige Zeit auf TikTok und 71 Prozent auf Instagram. Hier lasse sich ansetzen, um Jugendliche mit fundierten Informationen zu versorgen und so die Fettleibigkeit zu bekämpfen, so Wang. Die Wissenschaftlerin schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, um die Infos zum Gewichtsmanagement in sozialen Medien qualitativ zu verbessern und Vertrauen aufzubauen. Sie denkt an Kampagnen mit kulturell vielfältigen Inhalten, um farbigen Jugendlichen das Gefühl zu geben, repräsentiert und verstanden zu werden. Individuelle Unterstützung Eine weitere Möglichkeit seien Online-Peer-Support-Netzwerke mit geschulten Moderatoren, um einen unterstützenden, integrativen Raum für farbige Jugendliche zu schaffen. Wang will zudem virtuelles Coaching und Beratung anbieten, die Barrieren für Gesundheitsressourcen abbauen und individuelle Unterstützung bei Zielsetzungen und Verhaltensänderungen bieten können. Außerdem fordert die Wissenschaftlerin eine Zusammenarbeit mit positiven Vorbildern, die über fundiertes Fachwissen zu Ernährung, Fitness und Gesundheit verfügen und dazu beitragen können, farbige Jugendliche zu inspirieren und zu motivieren. Schließlich betont Wang Wichtigkeit der Förderung der psychischen Gesundheit und der positiven Einstellung zum eigenen Körper. Das seien wichtige Aspekte bei Interventionen zur Kultivierung eines gesunden Gewichtsmanagements bei Jugendlichen. Bislang sind Fake News zu Gesundheit und Ernährung in sozialen Medien laut einer Studie von URI Nutrition ( https://web.uri.edu/nfs ) weit verbreitet und schädlich für Jugendliche, wie pressetext vor wenigen Wochen berichtete ( https://www.pressetext.com/news/20230509023 ).
(Ende)
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