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Fr, 06.05.2022 06:05
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pte20220506002 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Reality Shows werben für Alkohol und Tabak

Forscher der Nottingham Trent University haben 20 Serien im englischsprachen Raum untersucht
Auge: Reality Shows in Großbritannien sind voller Werbung (Foto: pixabay.com, LhcCoutinho)
Auge: Reality Shows in Großbritannien sind voller Werbung (Foto: pixabay.com, LhcCoutinho)

Nottingham (pte002/06.05.2022/06:05) - Alkohol und Tabakwaren sind häufig zusätzlich zu Lebensmitteln, die viel Zucker und Fett enthalten, in Reality Shows im Fernsehen zu sehen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der Nottingham Trent University http://ntu.ac.uk . Frühere Studien hatten bei jungen Menschen bereits gezeigt, dass sie im Zuge des Konsums von Werbung zu Alkohol, Tabak und Lebensmitteln mit viel Fett oder Zucker, einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind.

Darstellungen weitverbreitet

Trotz gesetzlicher Kontrollen in Bezug auf das Zeigen von Tabak und Alkohol im TV, sind derartige Darstellungen in der Hauptsendezeit weitverbreitet. Reality Shows zielen zwar nicht direkt auf Kinder ab. Sie sind für junge Menschen jedoch attraktiv, weil sie eine Art von Eskapismus und erstrebenswerten Realismus bieten, sagen die Forscher.

Sie haben ein Sample von 20 Reality Shows untersucht, die zwischen 2019 und 2020 in englischsprachigen Ländern gesendet wurden. Ziel war es, den möglichen Kontakt von Kindern mit Tabak, Alkohol und Lebensmitteln mit viel Zucker und Fett bei beliebten Fernsehsendungen zu untersuchen. Gemessen wurde die Zahl von Intervallen mit einer Minute bei Tabak, Alkohol, Darstellungen von Junk-Food inklusive tatsächlichem Konsum, angedeutetem Konsum und produktspezifischem Branding.

Inhalte mit Tabak erschienen in zwei Prozent der Intervalle und zwei Prozent der gesehenen Sendungen. Alkohol war in 39 Prozent der Intervalle und 98 Prozent der Sendungen zu sehen. Lebensmittel mit viel Zucker und Fett kamen in 13 Prozent der Intervalle und 88 Prozent der Sendungen vor. Während Tabak-Branding selten war, fanden die Forscher Alkohol-Branding in 46 Prozent der Sendungen. Dabei handelte es sich um 149 verschiedene Marken. Mit 101 Mal war Peroni am stärksten vertreten. In 39 Prozent der Sendungen konnte Branding für Junk-Food von 93 verschiedenen Marken nachgewiesen werden. Mit 87 Fällen war Coca-Cola die am häufigsten vertretene Marke.

Bedenkliche Zahlen ermittelt

Die Forscher haben die Daten einer Teilstichprobe von 15 Serien mit den Zuschauer- und Bevölkerungszahlen kombiniert. Ihren Schätzungen zufolge belieferten diese Serien die britische Bevölkerung stark - und zwar 157,4 Mio. Mal zu Tabak, 3,5 Mrd. Mal zu Alkohol und 1,9 Mio. Mal zu ungesundem Essen. Davon betroffen waren je nach Gruppierung respektive 24.000, 12,6 Mio. und 21,4 Mio. Kinder. Die Forscher fanden deutlich mehr Content zu Tabak und Junk-Food in TV-Sendungen als in den Programmen von Netflix.

Beim Content zu Alkohol konnten keine deutlichen Unterschiede festgestellt werden. Es ließ sich auch bei den verschiedenen untersuchten Ländern keine wesentliche Abweichung bei der Menge des Tabakkonsums und dem gezeigten Branding feststellen. Die Forscher fanden jedoch deutlich mehr Intervalle mit Content zu Alkohol und Junk-Food in den Sendungen in Großbritannien als bei Reality Shows in den USA oder Australien. Details wurden im "Journal of Public Health" veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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