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Fr, 07.08.2020 08:10
pte20200807014 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung
Forscher ergründen klimabedingtes Baumsterben
Widerstandsfähigkeit der in der Poebene besonders verbreiteten Stieleiche untersucht
Pavia (pte014/07.08.2020/08:10) - Mitarbeiter der Università degli Studi di Pavia http://unipv.it und des Istituto di Bioscienze e Biorisorse http://ibbr.cnr.it haben eine Untersuchung über das Aussterben der Stieleiche (Quercus robur) in der Poebene begonnen. Ziel der multidisziplinären Untersuchung ist die Einrichtung einer Datenbank zur Resilienz von Bäumen und eines Maßnahmenkataloges zur Bekämpfung des klimabedingten Baumsterbens. Klima-Stress dokumentieren Die Experten nehmen Stichproben an den Jahresringen in fünf mit Hochstaudenwäldern bewachsenen Gebieten. Dabei kommen Techniken wie das Next Generation Sequencing zum Einsatz. "Wir wollen herausbekommen, welche Auswirkungen klimatisch bedingte Stresssituationen auf die genetischen Eigenschaften dieser für die Pobene typischen Baumart haben", so Institutsleiter Andrea Di Giulio. Extreme und teilweise sehr rasche oder häufig wiederkehrende Naturereignisse haben, so die Vermutung der Forscher, starke Auswirkungen auf Zusammensetzung und Gleichgewicht der betroffenen Wälder. "Die Ergebnisse unserer Arbeit werden neben Aussagen über die klimatische Anfälligkeit unserer Wälder auch Entscheidungshilfen zu den Kosten-Nutzen-Relationen bei künftigen Investitionen zur Walderneuerung und Erhaltung der Biodiversität liefern", meint Di Giulio. Außerdem könnten sie als Grundlage für die Anfertigung eines Arbeitsprotokolls dienen, das unter Heranziehung von Erkenntnissen aus anderen Wissenschaftsbereichen auch bei anderen Baumarten und Ökosystemen zur Anwendung kommen könnte. Interdisziplinäres Vorhaben Die erste Phase des als ResQ "Deperimento della quercia nei boschi planiziali: Studio multidsiciplinare per la selezione di risorse genetiche resistenti" bekannten Projekts hat im Juni dieses Jahres begonnen und ist von der Landesregierung der Lombardei mitfinanziert worden. An der multidisziplinären Untersuchung ist auch die Università degli Studi della Basilicata http://portale.unibas.it beteiligt. (Ende)
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