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Do, 30.08.2018 16:55
pta20180830046
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
PCC SE: PCC ist mit hochmoderner Produktionsanlage für die Spezialchemikalie MCAA auf Expansionskurs
Konzerntochter PCC MCAA plant Jahreskapazität auf 100.000 Tonnen Monochloressigsäure zu erhöhen
Duisburg/Brzeg Dolny (Polen) (pta046/30.08.2018/16:55) - Die PCC SE, ein Duisburger Chemiekonzern mit rund 3.400 Mitarbeitern in 18 Ländern, expandiert im Markt für die bedeutende Spezialchemikalie Monochloressigsäure (MCAA). Die Konzerngesellschaft PCC MCAA Sp. z o.o. ist weltweit eines von nur drei Unternehmen, die über eigene Technologie zur Herstellung von MCAA (Abkürzung des englischen Ausdrucks Monochloroacetic Acid) in höchster Qualität verfügen. Die 2016 in Betrieb genommene, innovative Produktionsanlage am größten Chemiestandort der PCC-Gruppe, im polnischen Brzeg Dolny, ist die einzige in Osteuropa. Ihre Jahreskapazität von aktuell 42.000 Tonnen soll aufgrund der sehr positiven Kundenresonanz und der Marktwachstumsprognosen sukzessive gesteigert werden. Die starke Nachfrage ermöglicht die kurzfristige Erweiterung der Kapazität um zunächst 25 %, mittelfristig ist ein Ausbau auf bis zu 100.000 Tonnen pro Jahr geplant. Hochreine MCAA wird als Zwischenprodukt für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel in der Herstellung von Körperpflegeprodukten, Bindemitteln im Lebensmittelbereich, synthetischem Koffein in Softdrinks und der Vitaminherstellung eingesetzt, aber auch in einer ganzen Reihe weiterer Branchen: etwa zur Produktion von Pflanzenschutzmitteln sowie in Bergbau, Papierherstellung und Bauwirtschaft. So dient MCAA zum Beispiel der Herstellung von PVC-Weichmachern und Klebstoffen. MCAA in ultrareiner Qualität wird zudem zur Weiterverarbeitung in Pharmasynthesen genutzt. Die Konzerntochter PCC MCAA Sp. z o.o. hat eine eigene State-of-the-Art-Technologie zur Herstellung dieser vielseitigen Spezialchemikalie entwickelt und bietet MCAA im kompletten Spektrum von technischer, hochreiner bis ultrareiner Qualität an. MCAA wird dabei je nach Kundenwunsch als wässrige Lösung in diversen Konzentrationen oder im festen Zustand, etwa als Schuppen, geliefert. "In unserer Produktionsanlage stellen wir MCAA in höchstmöglicher Reinheit her", erklärt Waldemar Preussner, Unternehmensgründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der konzernleitenden Holding PCC SE. "Mit unserer Tochtergesellschaft PCC MCAA wollen wir in diesem wichtigen Markt auf globaler Ebene der Partner der Wahl für die Kunden werden. Der Bau unserer MCAA-Anlage in Brzeg Dolny war eine Herausforderung, mit den Resultaten und der Akzeptanz im Markt sind wir jedoch mehr als zufrieden. Unsere mittelfristige Zielkapazität liegt bei 100.000 Tonnen pro Jahr, da wir von weiter steigender Nachfrage ausgehen." Wichtigster Markt der PCC MCAA Sp. z o.o. ist aktuell Europa, wo das Unternehmen eine breite Kundenbasis aufgebaut hat. Darüber hinaus ist die Marktexpansion insbesondere nach Nord- und Südamerika sowie Asien in Vorbereitung. Die MCAA-Produktionsanlage war 2015 fertiggestellt worden, zu diesem Zeitpunkt eines der bedeutendsten Projekte im europäischen Chemiesektor. Die Produktion wurde Ende 2016 hochgefahren und der Vertrieb startete.
Für ihre Produktion nutzt die MCAA-Anlage unter anderem Chlor und Wasserstoff. Diese wichtigen Rohstoffe werden per Pipeline direkt von der Schwestergesellschaft PCC Rokita SA am gleichen Standort im polnischen Brzeg Dolny geliefert. Die PCC Rokita SA ist das größte Chemieunternehmen der PCC-Gruppe und eines der bedeutendsten der Branche in Polen. Durch die Integration der neuen MCAA-Anlage in die bestehende Chlor-Produktion wird die Wertschöpfungskette der PCC-Chemiesparte im Bereich Chlor um einen wichtigen Baustein für weiteres Wachstum deutlich verlängert. Die konzerneigene Produktion des für MCAA notwendigen Hauptrohstoffs Chlor und der wesentlichen Hilfsstoffe, wie zum Beispiel Wasserstoff, am Standort, stellen zudem langfristig und wettbewerbsfähig die Versorgung der MCAA Produktion sicher.
"Unsere MCAA-Anlage in Brzeg Dolny liegt in unmittelbarere Nähe zur Chlorelektrolyse der PCC Rokita", sagt PCC-Verwaltungsratsvorsitzender Preussner. "Dies ist ein gutes Beispiel für die Synergieeffekte, die wir zwischen den Unternehmen der PCC-Gruppe schaffen. Die weitere Entwicklung der PCC MCAA wird unsere beiden Beteiligungen voranbringen. Denn in den vergangenen Jahren haben wir die Produktionskapazität unserer Membranelektrolyse - also unserer Chlor-Herstellung - deutlich erhöht. Die zusätzlichen Kapazitäten werden nun vor allem von der PCC MCAA abgenommen. Beide profitieren somit gegenseitig." Die PCC Rokita SA hatte 2015 die Komplettumstellung ihrer Chlor-Produktion auf die moderne und umweltschonende Membrantechnologie abgeschlossen. Dadurch wurden die CO2-Emissionen um 750 kg pro produzierter Tonne Natronlauge gesenkt und auch der Energieverbrauch deutlich reduziert. Zugleich wurde die Produktionskapazität der Chlor-Herstellung signifikant erhöht. Die PCC Rokita SA baute auf diese Weise ihre Position als einer der führenden Chlor-Produzenten in Osteuropa aus. Die PCC-Konzerngesellschaft ist mit einem Minderheitsanteil an der Warschauer Börse notiert und dort insbesondere seit Dezember 2016 im renommierten RESPECT-Index für besonders nachhaltige Unternehmen gelistet, dem insgesamt 28 Firmen angehören. Über die PCC SE - https://www.pcc.eu
Die PCC SE mit Sitz in Duisburg ist ein internationaler Chemiekonzern und darüber hinaus auch in den Sparten Logistik und Energie aktiv. 2017 generierte die PCC-Gruppe, die 1993 gegründet wurde, mit ihren rund 3.400 Mitarbeitern in 18 Ländern einen Konzernumsatz von 683,2 Millionen Euro. Den überwiegenden Teil, rund 86 Prozent, erbrachten dabei die fünf Chemie-Segmente Polyole, Tenside, Chlor, Spezialchemie und Konsumgüter insbesondere an ihren Standorten in Mittel- und Osteuropa, allen voran in Polen. Das Investitionsvolumen des Konzerns betrug 2017 101,4 Millionen Euro.
(Ende)
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