Naturerlebnisse beginnen heutzutage online

Naturbild: Einstige Erlebnisse im Freien beginnen heute online (Foto: Luisella Planeta, pixabay.com)

Exeter (pte003/24.01.2025/06:10) - Soziale Medien präsentieren jungen Menschen heute das, was in der Natur geschieht. Direkte Erlebnisse dort treten meist in den Hintergrund. "Junge Menschen trennen ihre Online- und Offline-Welten nicht so, wie es frühere Generationen getan haben. Die Erfahrungen der jungen Leute mit der Natur können online beginnen, und das beeinflusst die Art, wie sie sich persönlich für die Natur engagieren. Anstatt sich diesem Wandel zu widersetzen, können wir ihn annehmen und als Instrument nutzen, um stärkere Verbindungen zur natürlichen Welt zu schaffen", sagt Jack Reed von der University of Exeter ( https://www.exeter.ac.uk/ ).

Heranführung an die Natur

Pädagogen, politische Entscheidungsträger und Outdoor-Führungskräfte haben laut Reed damit einen einzigartigen Ausgangspunkt, um tiefere Verbindungen der Jugendlichen zur Natur zu fördern. Die Studie betont, dass bildschirmbasierte Naturinhalte, von viralen Outdoor-Challenges bis hin zu immersiven virtuellen Umgebungen, die Art und Weise prägen, wie junge Menschen die Natur kennenlernen.

Social-Media-Plattformen bieten dem Forscher nach rund um die Uhr Zugang zu Naturbildern und -ideen und inspirieren Trends wie von der Natur inspirierte Outdoor-Abenteuer. Während dieser digitalen Interaktionen fehlt zwar der sensorische Reichtum des Aufenthalts im Freien, doch eröffnen sich spannende Möglichkeiten, junge Menschen an reale Naturerfahrungen heranzuführen, meint der Fachmann.

Bildungsprogramme folgen

"Es ist offensichtlich, dass junge Menschen die Natur auf neue und innovative Weise kennenlernen. Wenn wir das anerkennen und darauf aufbauen, können wir Bildungsprogramme entwickeln, die sie dort abholen, wo sie sich befinden, und sie zu echten Erkundungen inspirieren. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, die Online-Inspirationen junger Menschen mit den konkreten Vorteilen des Aufenthalts im Freien zu verbinden", glaubt Reed.

"Es ist sinnlos, jungen Menschen den Einsatz von Technologie verbieten zu wollen - sie ist Teil ihrer Welt. Stattdessen können wir ihre digitalen Erfahrungen als Sprungbrett nutzen, um sinnvolle, reale Verbindungen zur Natur aufzubauen. Dieser innovative Ansatz wird uns helfen, unser Verständnis von Naturverbundenheit einer sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft anzupassen", schließt der Wissenschaftler.

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