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pte20250116023 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation
Influencerinnen teilen leichtfertig Kinderfotos
Studie der Liverpool Hope University und der London South Bank University übt an Praxis Kritik
Liverpool/London (pte023/16.01.2025/13:59) - Sogenannte "Motherhood-Influencern" haben nur selten datenschutzrechtliche Bedenken und lassen sich mit ihren Kindern im Social Web ablichten. Das zeigt eine Umfrage der Liverpool Hope University ( https://www.hope.ac.uk/ ) und der London South Bank University ( https://www.lsbu.ac.uk/ ) unter zehn Influencerinnen mit jeweils über 10.000 Instagram-Followern. Details sind in "PLOS ONE" nachzulesen. "Sharenting" problematisch Diese im Fachjargon auch als "Sharenting" bezeichnete Praxis wird mit verschiedenen potenziellen Schäden für Kinder in Verbindung gebracht, darunter künftige psychologische Auswirkungen, Mobbing und der Zugang zu persönlichen Informationen durch Pädophile. Die Forscherinnen Katherine Baxter (Liverpool) und Barbara Czarnecka (London) haben 5.253 Beiträge im Social Web analysiert, die zwischen August 2020 und Juli 2021 veröffentlicht wurden. Drei von vier veröffentlichten Bildern der Beiträge zeigen Kinder, und von diesen sind 46,4 Prozent mit Sponsoring oder Produktwerbung verknüpft - aus finanziellen Gründen. Bilder steigern "Likes" nicht Auffällig laut den Expertinnen ist, dass das Vorhandensein von Kinderbildern in einem Beitrag nicht mit der Anzahl der "Likes" zusammenhängt. Frühere Forschungsergebnisse deuteten auf ein "Privacy Paradox" hin, bei dem die geäußerten Bedenken von Menschen hinsichtlich der Online-Privatsphäre nicht mit ihrem Posting-Verhalten übereinstimmen. In dieser Studie zeigen die Teilnehmerinnen jedoch großes Vertrauen in die Sicherheit von Instagram und sagen, dass sie entweder gleichgültig gegenüber Sharenting seien oder bereit dazu wären. Dies deutet darauf hin, dass sie absichtlich Bilder ihrer Kinder posten und das Privacy Paradox in diesem Fall nicht zutrifft, so die Forscherinnen.
(Ende)
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