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Mi, 15.01.2025 12:40
pts20250115020 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft
Philipp Rath: "Vereinfachungen und Verbesserungen im Steuerrecht dringend notwendig"
Zudem sind niedrigere Lohnnebenkosten und praxisnahe Lösungen für Nachhaltigkeitsberichte relevant
Wien (pts020/15.01.2025/12:40) - Im Rahmen eines Interviews mit dem BFGjournal betonte Mag. Philipp Rath, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Präsident der Vereinigung österreichischer Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder (VWT), die dringende Notwendigkeit, das Steuerrecht in Österreich grundlegend zu reformieren. Der angesehene Wirtschaftsexperte sprach dabei sowohl über aktuelle Herausforderungen der Branche als auch über Zukunftsperspektiven. Zentrale Forderungen an die neue Regierung Philipp Rath kritisierte die gegenwärtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen in Österreich und sieht akuten Handlungsbedarf. "Die hohen Personal-, Energie- und Bürokratiekosten belasten den Wirtschaftsstandort und machen ihn im internationalen Vergleich unattraktiv", erklärte Rath. Er fordert, dass die neue Regierung Vereinfachungen und Verbesserungen im Steuerrecht vorantreibt, insbesondere bei der Einkommensteuer. "Es müssen Anreize geschaffen werden, die den Übergang von Teilzeit auf Vollzeit fördern, anstatt ihn durch hohe Steuerlasten zu behindern." Ein weiteres Anliegen ist die Senkung der Lohnnebenkosten, die in einem einheitlichen System effizienter verwaltet werden könnten. "Der Steuerfachsenat der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) hat ein umfangreiches Konzept vorgelegt, das Vereinfachungen und praxisnahe Lösungen aufzeigt. Diese sollten von der neuen Regierung aufgegriffen werden." Nachhaltigkeit: Chance und Herausforderung Ein wichtiges Diskussionsthema ist für Rath die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Er kritisierte, dass Österreich es versäumt habe, die EU-Vorgaben fristgerecht in nationales Recht zu übernehmen. Dadurch entstehe Unsicherheit für die Unternehmensabschlüsse 2024. "Die Ambitionen der EU sind wichtig, aber die Übergangsfristen waren zu optimistisch. Wir brauchen mehr Zeit, um die Wirtschaft angemessen vorzubereiten." Zudem forderte Rath Anpassungen bei den Größenkriterien für Nachhaltigkeitsberichte. "Die derzeitige Grenze von 250 Mitarbeiter:innen ist für kleinere Unternehmen oft nicht tragbar. Eine Anhebung der Schwellenwerte oder eine Vereinfachung der Berichtspflichten sind notwendig, um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden." Rückblick und Ausblick Rath zeigte sich erfreut über den Erfolg der jährlichen VWT-Tagung in Seefeld, die als Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Steuerexpert:innen dient. "Mit rund 250 Teilnehmer:innen vor Ort und online beweist diese Veranstaltung ihre Relevanz für die Branche." Der Blick in die Zukunft sei trotz Herausforderungen optimistisch. Rath betonte: "Gemeinsam mit der neuen Regierung und unseren Mitgliedern werden wir daran arbeiten, Österreich wieder zu einem attraktiven Standort zu machen."
Über Philipp Rath
(Ende)
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