3,3 Mio. Deutsche arbeiten am Fiskus vorbei

IW hat 2.600 Bürger befragt - Experten halten weitere Restriktionen für nicht wirklich sinnvoll

Bezahlung am Finanzamt vorbei: Schwarzarbeit in Deutschland weitverbreitet (Bild: ChatGPT/Dall-E)

Köln (pte024/09.01.2025/12:30) - Laut einer neuen Untersuchung ( https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/dominik-h-enste-mindestens-33-millionen-deutsche-arbeiten-schwarz.html ) des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln ( https://www.iwkoeln.de ) (IW) haben 5,4 Prozent der Deutschen, rund 3,3 Mio. Menschen, in den vergangenen zwölf Monaten schwarzgearbeitet. Vor allem jüngere Menschen arbeiten am Finanzamt vorbei, wie die Befragung von mehr als 2.600 Bürgern ab 18 Jahren ergeben hat.

Jüngere arbeiten gerne schwarz

In Relation zum BIP hat die Schattenwirtschaft in Deutschland zwischen 2014 und 2024 etwa zehn Prozent ausgemacht. Während 7,5 Prozent der Männer 2024 am Fiskus vorbeigearbeitet haben, arbeiten Frauen mit 3,5 Prozent seltener schwarz. Elf Prozent der Jüngeren (18 bis 34 Jahre) haben dies getan, bei den anderen Altersgruppen sind es nur drei bis fünf Prozent.

Doch weitere Restriktionen halten die IW-Studienautoren für nicht sinnvoll, um das Problem in den Griff zu bekommen. "Neue Gesetze, Vorschriften und Kontrollen werden die Schwarzarbeit nicht reduzieren. Der Staat muss die Ursachen bekämpfen. Schwarzarbeit ist so attraktiv, weil den Beschäftigten zu wenig Netto vom Brutto bleibt", so IW-Verhaltensökonom Dominik Enste.

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