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pte20250109020 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung
MIT: Bilder ändern sich mit der Temperatur
Smarte Drucktechnik für thermochrome Farben eignet sich für Kunstschaffende und Sicherheit
Cambridge (pte020/09.01.2025/11:30) - Ticha Melody Sethapakdi und Paris Myers vom Massachusetts Institute of Technology ( https://www.mit.edu ) (MIT) haben sogenannte thermochrome Farben druckbar gemacht. Damit können sie beispielsweise vor heißen Getränken warnen, bevor es zu Verbrühungen kommt. Das Verfahren ist zudem für Künstler geeignet, die dynamische Bilder produzieren wollen, deren Farben sich mit der Umgebungstemperatur ändern. Aber auch Sicherheitssysteme wie die Warnung auf Tiefkühlkost, Medikamenten und Impfstoffen, die sich verfärben, wenn die Kühlkette unterbrochen wird, gelten als Anwendungsbereiche. Vollfarb-Prozessdruck Bisher sind thermochrome Anwendungen auf eine einzige Farbe beschränkt. Beispielhaft sind Konsumgetränke, die sich im gekühlten Zustand als "trinkfertig" kennzeichnen. Durch die Verwendung von Tinten mit komplementären Eigenschaften - mit einem Satz, der von klar bis farbig reicht, und einem, der von farbig bis klar reicht - ließen sich "die Vorteile des Vollfarb-Prozessdrucks nutzen, der viele Möglichkeiten für die Gestaltung mit thermochromen Materialien eröffnet", so Sethapakdi. Das Team hat seine Methode speziell für den Hochdruck entwickelt, bei dem Text oder Motiv in einen Materialblock geschnitzt, Tinte oder Pigment darauf aufgetragen und das Bild dann auf Papier oder eine andere Oberfläche übertragen wird. Das erfordert wenig Aufwand und überschaubares Material, was einen schnellen und risikoarmen Iterationsprozess ermöglicht. Künstler wie Pablo Picasso und Salvador Dalí haben verwandte Techniken wie Holz- und Linolschnitt eingesetzt. Anwendbares Verfahren Anders als diese Künstler, die mechanische Werkzeuge nutzen, um die Druckvorlagen zu erstellen, arbeitet Sethapakdi mit einem Laser, der die gewünschten Formen in Hartholzblöcke zeichnet. Diese werden genutzt, um die einzelnen Farben aufzutragen. Und anders als die bisher genutzten, reagieren die am MIT entwickelten Lösungen schon auf geringe Temperaturänderungen. Um seine Technik zu demonstrieren, hat das Team ein Bild aus einem "Batman"-Comic gedruckt. Aber auch haben sich die MIT-Wissenschaftler an einem Etikett mit der Darstellung eines Fisches und seines Skeletts sowie an einem Porträt eines Mannes versucht, dessen Profil bei Temperaturänderung die Frontaldarstellung fließend ablöst.
(Ende)
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