VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO

IR Nachrichten
24.12.2024 15:18 UKO Microshops AG
24.12.2024 07:30 Zumtobel Group AG
23.12.2024 18:30 Peach Property Group AG


WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
LEBEN
Mo, 23.12.2024 10:30
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20241223008 Produkte/Innovationen, Medizin/Wellness

Kompost aus Algen gegen Armut und Krankheit

Menschen an Küsten können dank Methode der Cornell University ihr Leben deutlich verbessern
Seetang: Dieser kann Küstenbewohnern das Leben erleichtern (Foto: Ronile, pixabay.com)
Seetang: Dieser kann Küstenbewohnern das Leben erleichtern (Foto: Ronile, pixabay.com)

Ithaca (pte008/23.12.2024/10:30) - Erde, die durch Kompostieren von Pflanzen gewonnen wird, die im Meer wachsen, können die Lebensgrundlage von Menschen in der Dritten Welt entscheidend verbessern. Laut Chris Barrett von der Cornell University ( https://www.cornell.edu/ ) wachsen Algen in vielen Küstenregionen in großen Mengen. Würde man sie ernten und kompostieren, hätte man zwei wichtige Vorteile: Die Äcker würden fruchtbarer und die Lebensgrundlage von Schnecken, die den Helminthen, einen parasitären Wurm, in sich tragen.

Teufelskreis durchbrochen

Barrett hat den Trick mit dem Kompost gemeinsam mit seinem Team durch die Kombination von biologischen und mikroökonomischen Modellen am Beispiel des westafrikanischen Staates Senegal herausgefunden. Diese Erkenntnis habe das Potenzial, den Lebensstandard der Landbewohner des westafrikanischen Landes entscheidend zu verbessern, die vielfach in einem Teufelskreis aus Armut und Krankheit gefangen sind.

Durch die Ernte der Algen wird den Schnecken, in die Larven der gefährlichen Würmer eindringen, um ihr infektiöses Endstadium zu erreichen, der Lebensraum entzogen. Der Kompost wiederum enthält Nährstoffe, die mit den Flüssen ins Meer gespült werden, etwa wegen Überdüngung. Die Algen nehmen sie auf und letztlich landen sie im Kompost. Das Ergebnis sind "gesündere Menschen, produktivere Arbeitskräfte, saubereres Wasser, effektivere Landwirtschaft und höhere Einkommen".

Eine fragile Modellierung

Die Wurmkrankheit Schistosomiasis, auch bekannt als Bilharziose, infiziert weltweit Hunderte Millionen Menschen pro Jahr. Die Weltgesundheitsorganisation ( https://www.who.int/ ) bezeichnet sie als die sozioökonomisch verheerendste parasitäre Krankheit nach Malaria. Die Modellierung sowohl der Wirtschaftlichkeit als auch der Krankheitsökologie war mühsam, lieferte aber wertvolle Informationen.

"Diese Art von Modellen ist sehr empfindlich. Es gibt so viele Rückkopplungen, dass sie sehr schnell außer Kontrolle geraten können, wenn man sie nicht richtig kalibriert. Das ist einer der Gründe, warum Menschen normalerweise nicht versuchen, diese Ebene der Interaktionen zwischen Biologie und Sozialwissenschaft zu erreichen: Es ist schwierig, es richtig zu machen", so Barrett. Nun seien Probleme gemeistert und eine wertvolle Handlungsanweisung für Küstenbewohner gegeben.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
Wie fanden Sie diese Meldung?
Weitersagen
likes dislike Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising