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Mo, 16.12.2024 06:05
pte20241216002 Politik/Recht, Medizin/Wellness
Spanische Forscher für die Zeitumstellung
Wissenschaftler argumentieren mit besserer Synchronisierung vieler menschlicher Aktivitäten
Santiago de Compostela/Sevilla (pte002/16.12.2024/06:05) - Die Physikprofessoren José María Martín Olalla von der Universität Sevilla ( https://www.us.es/ ) und Jorge Mira Pérez von der Universität von Santiago de Compostela ( https://www.usc.gal/en ) brechen eine Lanze für die Zeitumstellung. Sie synchronisiere die menschlichen Aktivitäten besser mit dem Aufgang der Sonne und deren Untergang. Damit widersprechen sie einem Positionspapier der British Sleep Society (BSS), die das Ende der Zeitumstellung im Vereinigten Königreich und die dauerhafte Einführung der Winterzeit fordert. Seit 100 Jahren bewährt Den Forschern nach stellt die Zeitumstellung in Großbritannien seit 1916 ein natürliches Experiment zur Anpassung des Arbeitstages an die Jahreszeiten dar und ermöglicht an den Sommerabenden eine zusätzliche Stunde Freizeit bei Tagelicht. Die Vorhersagen der ursprünglichen Befürworter der Praxis schienen sich zu bewahrheiten. Danach schätzten es die Menschen, ihren Arbeitstag näher am Morgengrauen zu beginnen und so an den Sommerabenden mehr Freizeit am Tag zu haben. "Wenn die Bevölkerung während der Sommerzeit eine chronische Fehlausrichtung wahrgenommen hätte, hätte sie dem durch eine Änderung ihrer Gewohnheiten entgegengewirkt", konstatieren die Wissenschaftler. Im übrigen widerspreche das BSS-Papier der eigenen Auffassung, weil es Gründe für die Zeitumstellung anerkennt. Das Morgenlicht spielt danach eine entscheidende Rolle für die tägliche Aktivierung. Deshalb schließe die BSS die dauerhafte Einführung der Sommerzeit aus. Argumente gegen BSS-Pläne Es würde im Winter dazu führen, dass Schüler und Beschäftigte im Dunkeln den Tag beginnen müssten. Die BSS und andere Gegner der Zeitumstellung vergäßen, dass die Sonne im Sommer früher aufgehe, was einen früheren Beginn der menschlichen Aktivitäten fördere. Im Vereinigten Königreich gehe die Sonne im Sommer mindestens vier Stunden früher auf als im Winter. Die Autoren des Fachartikels glauben, dass der Vorschlag von 1916 zur saisonalen Zeitumstellung jetzt auch von den heutigen Generationen akzeptiert wird. "Es ist wie ein Aufschrei: Wir lieben unsere aktuellen Sommerzeitpläne, bitte ändert nichts daran", sagen die beiden Forscher abschließend.
(Ende)
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