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pte20241212021 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Immer mehr Junge erkranken an Darmkrebs
Trend in 27 von 50 Ländern laut Erhebung der American Cancer Society kontinuierlich steigend
Atlanta (pte021/12.12.2024/10:30) - Die Anzahl der früheinsetzenden Darmkrebserkrankungen steigt derzeit in 27 von 50 Ländern/Territorien an. 20 der betroffenen Länder verfügen über entweder alleinige oder raschere Zunahmen bei den früh einsetzenden Erkrankungen, zeigt eine Studie unter der Leitung der American Cancer Society ( https://www.cancer.org ). In 14 Ländern, inklusive USA, steigt die Anzahl der Erkrankungen bei jungen Erwachsenen an. Bei Personen über 50 Jahren bleiben diese Werte jedoch konstant. Laut Studienleiterin Hyuna Sung handelt es sich um ein globales Phänomen. Früher war ein Anstieg der Erkrankungen vor allem in westlichen Ländern mit hohen Einkommen beobachtet. "Jetzt lässt er sich weltweit in verschiedenen Volkswirtschaften und Regionen nachweisen." Zeitraum von 1943 bis 2017 Für die Studie sind die Trends bei Erkrankungen von jüngeren mit älteren Erwachsenen verglichen worden - und zwar bis zum Jahr 2017. Die Daten stammen von Cancer Incidence in Five Continents Plus ( https://ci5.iarc.fr ), die die jeweiligen Trends bei den altersstandardisierten Inzidenzraten für den Zeitraum von 1943 bis 2017 erhoben haben. Zudem wurden zeitliche Trends visualisiert und entsprechend dem Alter bei der Diagnose quantifiziert. Dabei wurden die beiden Altersgruppen 25 bis 49 Jahre und 50 bis 74 Jahre herangezogen. Die "Average Annual Percentage Changes", die sich jährlich verändernden Prozentsätze, wurden für die vergangenen zehn Jahre geschätzt. Details sind in "The Lancet Oncology" nachzulesen. Im zurückliegenden Jahrzehnt waren die früh einsetzenden Erkrankungen in 23 Ländern stabil. In 27 Ländern stiegen sie. Mit vier Prozent pro Jahr waren Neuseeland und Chile am stärksten betroffen. Darauf folgte mit 3,8 Prozent Puerto Rico. 14 dieser 27 Länder/Territorien zeigen bei älteren Erwachsenen unter anderem in Puerto Rico, Argentinien, Norwegen, Frankreich und Irland stabile oder sinkende Zahlen. Dazu gehören Israel, Kanada, USA, England, Deutschland, Schottland, Slowenien, Australien und Neuseeland. Die Zahl stieg in Chile, Puerto Rico, Argentinien, Ekuador, Thailand, Schweden, Israel und Kroatien bei Männern schneller. Junge Frauen waren in England, Norwegen, Australien, Türkei, Costa Rica und Schottland stärker betroffen. Uganda ist kaum betroffen In den verbleibenden 13 Ländern mit steigenden Trends in beiden Altersgruppen ist der jährliche Anstieg des Prozentsatzes im Vergleich von jüngeren zu älteren Erwachsenen in Chile, Japan, Schweden, den Niederlanden, Kroatien und Finnland größer. In Thailand, Martinique, Dänemark und Costa Rica war dieser Trend geringer ausgeprägt. Ähnliche Werte liegen für die Türkei, Ekuador und Belarus vor. Seit 2020 waren Australien, Puerto Rico, Neuseeland und die USA am stärksten betroffen. Spitzenreiter war dabei die Republik Korea mit einem Anstieg von 14 auf 17 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner. Den geringsten Wert erzielte hingegen Uganda mit vier Fällen pro 100.000 Einwohner.
(Ende)
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