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Do, 12.12.2024 06:05
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pte20241212003 Umwelt/Energie, Technologie/Digitalisierung

KI-Serverfarmen verpesten vielerorts die Luft

Ursache ist laut UCR- und Caltech-Untersuchung die Luftverschmutzung durch Stromverbrauch
Rechenzentrum: schlechte Luftqualität ist eine Gesundheitsgefahr (Foto: Apke, pixabay.com)
Rechenzentrum: schlechte Luftqualität ist eine Gesundheitsgefahr (Foto: Apke, pixabay.com)

Riverside/Pasadena (pte003/12.12.2024/06:05) - Der exponentiell steigende Bedarf an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz (KI) führt zur zunehmenden Luftverschmutzung durch Kraftwerke und Diesel-Notstromaggregate, die die schnell wachsende Zahl von Rechenzentren kontinuierlich mit Strom versorgen müssen. Davor warnen Forscher der University of California ( https://www.ucr.edu/ ), Riverside (UCR) und das California Institute of Technology ( https://www.caltech.edu/ ) (Caltech).

Milliardenkosten durch Emissionen

Die Luftverschmutzung wird bis 2030 voraussichtlich zu bis zu 1.300 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr in den USA führen, heißt es. Die Gesamtkosten für die öffentliche Gesundheit durch Krebserkrankungen, Asthma, andere Krankheiten und versäumte Arbeits- und Schultage beliefen sich auf schätzungsweise 20 Mrd. Dollar pro Jahr. "Diese menschlichen und finanziellen Belastungen werden von der Technologiebranche offenbar übersehen", klagen die Autoren der Untersuchung.

"Technologieunternehmen konzentrieren sie sich nur auf CO2-Emissionen, und einige von ihnen beziehen auch Wasser mit ein, aber gesundheitsschädliche Luftschadstoffe werden nicht erwähnt, obwohl sie eine Belastung für die öffentliche Gesundheit sind", sagt Shaolei Ren, außerordentlicher Professor für Elektrotechnik und Informationstechnik an der UCR.

Ren und Caltech-Forscher Adam Wierman empfehlen, dass die Gemeinden, die am stärksten von der Luftverschmutzung durch die Stromerzeugung von Rechenzentren betroffen sind, von den Technologieriesen für die gesundheitliche Belastung entschädigt werden. Die durch KI verursachte Luftverschmutzung treffe bestimmte einkommensschwache Gemeinden unverhältnismäßig stark, was zum Teil auf ihre Nähe zu fossilen Kraftwerken und Notstromaggregaten in den Rechenzentren zurückzuführen sei. Auch weiter entfernte Regionen seien betroffen, da sich die Schadstoffe weitläufig ausbreiten, heißt es.

Schadstoffe bedrohen gesamtes Land

"Die Rechenzentren zahlen Grundsteuern an den Landkreis, in dem sie betrieben werden. Aber diese gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht nur auf eine kleine Gemeinde beschränkt. Sie sind sie im ganzen Land spürbar", weiß Ren. So gelange beispielsweise die durch Notstromaggregate in Rechenzentren in Nord-Virginia verursachte Luftverschmutzung nach Maryland, West Virginia, Pennsylvania, New York, New Jersey, Delaware und in den District of Columbia.

Sie verursacht den Experten nach dort regionale Kosten für die öffentliche Gesundheit in Höhe von 190 bis 260 Mio. Dollar pro Jahr. Liefen diese Notstromaggregate mit ihrer maximal zulässigen Leistung, stiegen die jährlichen Kosten sogar auf das Zehnfache. In einigen Gebieten überstiegen die KI-verursachten Kosten für die öffentliche Gesundheit die Stromkosten der Technologieunternehmen.

(Ende)

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Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
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