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Mo, 09.12.2024 10:30
pte20241209021 Medizin/Wellness, Politik/Recht
Versteckte Gesundheitsgebühren in den USA
Große Krankenhäuser verrechnen externe Leistungen extra - Politik drängt auf Neuregelungen
Washington, DC (pte021/09.12.2024/10:30) - Gut jeder zweite US-Amerikaner sorgt sich um die Bezahlbarkeit der häufig versteckten Gesundheitsgebühren. Dabei handelt es sich um ständig steigende hohe Abgaben, meist hunderte oder tausende Dollar zusätzlich zu den Arztrechnungen, zeigt eine Umfrage von West Health-Gallup ( https://www.gallup.com/analytics/611153/west-health-healthcare-in-america.aspx ). Krankenhäuser fügen diese Gebühren typischerweise zu den Kosten für Routineuntersuchungen wie Labortests oder ärztlichen Untersuchungen hinzu, die von ambulanten Einrichtungen, Kliniken oder in ihrem Besitz befindlichen Arztpraxen durchgeführt werden. Standortneutrale Vergütung Patienten müssen oft mehr für eine ärztliche Dienstleistung bezahlen als es bei unabhängigen Anbietern oder Einrichtungen der Fall wäre. Hinzu kommt, dass viele Betroffene nichts davon wissen. Jedem zweiten Befragten ist nicht bewusst, dass ihnen derartige Kosten je verrechnet worden sind. Nur 29 Prozent des Samples waren diese versteckten Kosten bekannt. Laut Tim Lash, Präsident des West Health Policy Center ( https://westhealth.org/entities/west-health-policy-center ), ist eine Reform in diesem Bereich längst überfällig. Mit einer Reform, die auf diese Marktineffizienzen abzielt, könnten, so der Experte, Patienten und Steuerzahler Milliarden an Gesundheitskosten sparen. Mehr als 70 Prozent der Befragten sind zudem der Meinung, dass Krankenhäuser nicht mehr für die gleiche Pflege und Dienstleistungen verrechnen sollten als andere Anbieter. Sie sind für eine standortneutrale Bezahlung. Das bedeutet, dass es dann keine Rolle mehr spielen darf, wo konkret eine Leistung erbracht worden ist. Reformen dringend nötig Die "West Health-Gallup Post-Election Healthcare Survey" ist zwischen dem 11. und 18. November 2024 durchgeführt worden. Es haben 3.583 US-Amerikaner über 18 Jahren teilgenommen, die in allen 50 Bundesstaaten und im District of Columbia leben. Aufgrund der hohen Gesundheitskosten in den USA und dem Umstand, dass die Versorgung in den Krankenhäusern die größte Quelle an Einzelausgaben im Gesundheitssystem ist, erfahren Reformen der "Facility Fees" Unterstützung. 79 Prozent der Amerikaner, mit 88 Prozent ein Großteil der Demokraten und 75 Prozent der Republikaner, unterstützen eine Bundesgesetzgebung, die limitiert, wann und wie viel Krankenhaussysteme für Facility Fees verlangen können. Unter Facility Fees werden die Gebühren für die Benutzung einer Einrichtung verstanden.
(Ende)
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