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Mo, 09.12.2024 06:05
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pte20241209002 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Grüne Technologie muss erzwungen werden

Forscher der Universität Kopenhagen zeigen Wege zur Erreichung des Wasserstoffzeitalters
Bohrturm: Investment in fossile Energie derzeit noch lukrativer (Foto: Anita Starzycka, pixabay.com)
Bohrturm: Investment in fossile Energie derzeit noch lukrativer (Foto: Anita Starzycka, pixabay.com)

Kopenhagen (pte002/09.12.2024/06:05) - Weltweit sind Wasserstoffprojekte in der Pipeline. Sie werden groß als Beitrag zum Schutz des Klimas angepriesen. Doch umgesetzt werden nur wenige, weil es an der Finanzierung hapert. Der Markt wird von potenziellen Investoren als viel zu riskant eingestuft. Laut Oliver Bugge Hunt und Joachim Peter Tilsted von der Universität Kopenhagen ( https://www.ku.dk/en ) sollten Investitionen in grüne Technologien erzwungen werden. "Öl und Gas bleiben attraktivere Investitionen, bei denen die Risikoerwartungen stabilisiert und die Renditen höher sind", so Tilsted.

Zweigleisige Strategie

Den Forschern zufolge sollte das Ziel nicht darin bestehen, Öl- und Gasunternehmen vom Wasserstoffmarkt auszuschließen, sondern vielmehr darin, ihr Fachwissen und ihre Ressourcen zu nutzen und sie gleichzeitig durch staatliche Eingriffe zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu zwingen. Diese "Disziplinierung" könne durch Maßnahmen zur Abschaffung von Subventionen und Steuervorteilen für fossile Brennstoffe, die Festlegung von aktiven Ausstiegsanforderungen, die Erhöhung der CO2-Steuern und die Umleitung der Finanzierung weg von neuen fossilen Projekten, die nach wie vor immens ist, umgesetzt werden.

Um eine schrittweise Einführung grüner Energieträger auf der Basis von Wasserstoff zu gewährleisten, könnte der Staat auch vorschreiben, dass ein bestimmter Prozentsatz des Erdgases, von Treibstoffen und Heizöl "grün" sein muss, so wie es in Europa ansatzweise mit der Beimischung von Ethanol zu Benzin und Biodiesel zu fossilem Diesel geschieht, oder Preisgarantien für neue grüne Produkte bieten.

"Robustere Maßnahmen"

Anreize allein, insbesondere staatliche Subventionen für grünen Wasserstoff, reichten jedoch nicht aus, um die Herausforderung zu bewältigen. Subventionen könnten zwar das Risiko mindern und den Markt für Investoren attraktiver machen, doch die Forscher betonen, dass der Klimaschutz weitaus robustere Maßnahmen erfordert.

"Öl- und Gasunternehmen haben kein Interesse daran, ihre Gewinne aus fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Ohne Bemühungen, fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen, erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie auszubauen und eine klimafreundliche Nutzung von grünem Wasserstoff sicherzustellen, lässt sich das fossile Zeitalter nicht beenden", schließt Tilsted.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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