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Mi, 27.11.2024 11:30
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pte20241127018 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Winzige Moleküle machen gegen Krebs immun

Grundlagenforschung der Monash University liefert essenzielle Erkenntnisse für neue Therapien
Krebspatientin: Hoffnung auf eine noch gezieltere Behandlung (Foto: pixabay.com, cristhianelouback0)
Krebspatientin: Hoffnung auf eine noch gezieltere Behandlung (Foto: pixabay.com, cristhianelouback0)

Clayton (pte018/27.11.2024/11:30) - Eine ausreichende Immunität hängt von der Fähigkeit ab, eine Infektion und die zelluläre Transformation zu erkennen. Beim Menschen ermöglicht das spezialisierte Molekül MR1 an der Oberfläche von Zellen das Aufspüren von bestimmten kleinen Metaboliten, die von zellulären und mikrobiellen Quellen abgeleitet werden. Das Ausmaß dieser Wahrnehmung der Metaboliten war bisher jedoch nicht bekannt. Jetzt haben Forscher des Monash University Biomedicine Discovery Institute ( https://www.monash.edu/discovery-institute ) eine Form von Vitamin B6 identifiziert, die an MR1, quasi als Mittel zur Anziehung von tumorreaktiven Immunzellen, angebunden ist.

Umfassende Analysen

Laut Studienleiterin Patricia Illing legen die neuen Forschungsergebnisse nahe, dass die Vitamin-B6-Moleküle, die von MR1 angezeigt werden, eine Möglichkeit für das Immunsystem darstellen, einen veränderten Zellstoffwechsel respektive Metabolitenspiegel zu entdecken, um Krebszellen zu unterscheiden. Der Expertin nach ist das Identifizieren von kleinen Molekülen beziehungsweise Metaboliten, die Immunzellen mit einer Krebsreaktivität aktivieren können, ein entscheidender Schritt zum Verständnis, wie die Wahrnehmung dieser kleinen Moleküle zu einer Immunität gegen Krebs beitragen.

Im Mittelpunkt der aktuellen Untersuchung steht die Analyse von kleinen Molekülen, die an MR1 angebunden sind. Die Wissenschaftler haben sich hierbei der Massenspektrometrie bedient. Zudem wurden die strukturelle Auflösung der Interaktionen zwischen MR1 und Vitamin B6 untersucht und immunologische Assays von den leitenden Wissenschaftlern ausgeführt. Dabei handelt es sich um Mitchell McInerney und Wael Awad vom Monash Biomedicine Discovery Institute sowie Michael Souter und Yang Kang vom Peter Doherty Institute der University of Melbourne ( https://www.doherty.edu.au/ ).

Neue Behandlungsansätze

Auch wenn derzeit unklar ist, ob sich das Vitamin-B6-Molekül in der Therapeutik verwerten lässt, besteht laut Illing ein Potenzial für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze. Ein wichtiges Ergebnis der Studie sei, dass sich MR1 von Mensch zu Mensch wenig unterscheidet und über nur wenige bekannte genetische Varianten verfügt. "Daher könnte das Verstehen der Immunreaktion, die über MR1 vermittelt wird, den Weg für therapeutische Ansätze mit einer breiten Einsetzbarkeit ebnen", verdeutlicht die Expertin zu den in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten Forschungsergebnissen.

In einem nächsten Schritt wollen die Forscher untersuchen, ob das Vitamin B6 und verwandte Moleküle bei dem MR1 von Krebszellen andere Werte aufweisen als gesunde Zellen. Damit soll ein spezifisches Abzielen auf die Krebserkrankung möglich werden. Zudem wird untersucht, ob andere kleine Moleküle, die von MR1 angezeigt werden, dabei helfen könnten, Krebszellen von gesunden Zellen zu unterscheiden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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