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Di, 26.11.2024 11:30
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pte20241126024 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

GLP-1-Rezeptor-Agonisten gut für Nierenkranke

Risiken verringern sich laut Studie des George Institute for Global Health um rund 19 Prozent
Laborant: Bekannte Medikamente helfen den Nieren (Foto: pixabay.com, PublicDomainPictures)
Laborant: Bekannte Medikamente helfen den Nieren (Foto: pixabay.com, PublicDomainPictures)

Barangaroo (pte024/26.11.2024/11:30) - Personen mit und ohne Diabetes profitieren von sogenannten GLP-1-Rezeptor-Agonisten in Hinblick auf die Ergebnisse bei Nieren sowie Herz und Kreislauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung des George Institute for Global Health ( https://www.georgeinstitute.org ). Ursprünglich für die Behandlung von Diabetes entwickelt, ahmen GLP-1-Rezeptor-Agonisten die Wirkung des Hormons Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) nach. GLP-1 stimuliert die Produktion von Insulin und senkt die Werte des Blutzuckers. Auch wirkt das Hormon gegen Fettleibigkeit.

Umfassende Meta-Analyse

Zwar war bisher bekannt, dass die GLP-1-Rezeptor-Agonisten für die Behandlung von Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden können. Ihre Wirksamkeit bei chronischen Nierenerkrankungen war jedoch weniger sichergestellt. Die Forscher haben eine Meta-Analyse von elf groß angelegten klinischen Studien zu GLP-1-Rezeptor-Agonisten durchgeführt. Die Studie umfasst 85.373 Personen, darunter 67.769 Typ-2-Diabetes-Patienten. Weitere 17.604 Teilnehmer waren entweder übergewichtig, fettleibig oder litten an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung mit oder ohne Diabetes.

In der Folge wurden sieben verschiedene GLP-1-Rezeptor-Agonisten untersucht. Dazu gehören Semagluti (auch bekannt als Ozempic oder Wegovy) Dulaglutid (Trulicity) und liraglutid (Victoza). Die Ergebnisse zeigen, dass GLP-1-Rezeptor-Agonisten im Gegensatz zu Placebos das Risiko eines Nierenversagens um 16 Prozent verringern. Zudem lässt sich die Verschlechterung der Nierenfunktion um 22 Prozent senken. Die kombinierte Senkung des Risikos eines Nierenversagens, einer Verschlechterung der Nierenfunktion und eines Todes aufgrund einer Nierenerkrankung beträgt 19 Prozent.

Forschung ist entscheidend

Die aktuelle Analyse bestätigt auch frühere Forschungsergebnisse, wonach GLP-1-Rezeptor-Agonisten die Herz-Kreislauf-Gesundheit schützen. Es konnte eine Verringerung des Risikos eines Todesfalles aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, eines nicht tödlichen Herzinfarkts sowie eines nicht tödlichen Schlaganfalls nachgewiesen werden. Bei Patienten, die mit diesen Medikamenten behandelt wurden, trat zudem um 13 Prozent seltener ein Tod aufgrund jeder Ursache auf. Laut Forschungsleiter Sunil Badve profitieren Personen mit chronischen Nierenerkrankungen sowie Menschen mit und ohne Diabetes.

Die neuen Ergebnisse sind, so der Experte, vor allem für Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung von Bedeutung. Das Fortschreiten der Krankheit kann zu einem Nierenversagen führen, das in der Folge eine Dialyse oder eine Transplantation erforderlich macht. Diese Patienten verfügen über das erhöhte Risiko eines frühzeitigen Todes, der in den meisten Fällen durch eine Herzkrankheit verursacht wird. Details sind in "The Lancet Diabetes & Endocrinology" veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
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