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Di, 19.11.2024 10:00
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pts20241119009 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung
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Die Zukunft der Bibliothek

Das Konzept Agilität kann Bibliotheken beim Transfer in die Zukunft helfen
In der Bibliothek
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Eisenstadt (pts009/19.11.2024/10:00) - Bibliotheken sind Orte des Lernens und der Begegnung. Damit sie in Zeiten der Digitalisierung nicht an Relevanz einbüßen, können sie sich das Konzept der Agilität zu Nutze machen. Eine Absolventin der Hochschule Burgenland hat darüber mit Führungskräften aus Österreich gesprochen.

Kaum etwas hat ein verstaubteres Image als eine Bibliothek. Dass dort allerdings kompetente Wisssensmanagement-Expert*innen arbeiten, ist wenigen bewusst. Trotz großer Bemühungen sehen Bibliotheken einer unsicheren Zukunft entgegen. Aufgrund des stetigen technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels suchen viele Bibliotheken deshalb nach innovativen Ansätzen, um ihre Anpassungsfähigkeit zu verbessern und zukunftsfähig zu bleiben. Wie agile Methoden dabei helfen können und wie der Status-quo dazu in Österreich aussieht, untersuchte Nathalie Feitsch in ihrer Masterarbeit aus dem Studiengang Business Process Engineering & Management an der Hochschule Burgenland.

Sie sprach mit elf Führungskräften aus vier öffentlichen und sieben wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich. Darunter waren Bibliotheken verschiedener Größen, mit fünf bis zu mehr als 90 Mitarbeiter*innen. Am häufigsten im Einsatz sind dort Design Thinking, Kanban und Scrum als zentrale Ansätze für eine agile Arbeitsweise. Sie werden in verschiedenen Kontexten eingesetzt, um Innovationsprozesse, Projektmanagement und die Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen zu optimieren.

Arbeiten mit agilen Methoden

Zur Erklärung: Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsansatz, der den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Durch wiederholtes Verstehen, Beobachten, Ideen entwickeln, Prototypen bauen und Testen wird Schritt für Schritt die bestmögliche Lösung gefunden. Kanban ist eine visuelle Methode, die darauf abzielt, den Arbeitsfortschritt transparent zu machen und den Fluss von Aufgaben effizienter zu gestalten. Scrum ist ein Rahmenwerk für die Produktentwicklung, das in festen Zeitabschnitten, sogenannten "Sprints", abläuft. Ein interdisziplinäres Team arbeitet gemeinsam auf ein klares Ziel hin. Nach jedem Sprint wird das Ergebnis geprüft und der Ablauf bei Bedarf verbessert.

"Die Ergebnisse zeigen, dass Agilität ein facettenreicher Ansatz ist, bei dem Flexibilität, vermehrte Teamarbeit und die aktive Einbindung verschiedener Anspruchsgruppen für die Schaffung von Mehrwert im Vordergrund stehen", so Feitsch. Doch: Eine Umstellung auf agile Arbeitsweisen erfordert nicht nur die Integration entsprechender Tools, sondern vielmehr ein Verständnis für agile Prinzipien und Werte, sozusagen ein agiles Mindset auf allen Ebenen.

So kann Agilität in Bibliotheken gelingen

* Tipp 1: Wichtig ist es, eine Kultur des Experimentierens und Lernens einzuführen.
* Tipp 2: Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende sowie der gemeinsame Austausch schaffen Rahmenbedingungen für Entwicklung.
* Tipp 3: Methoden wie etwa Design Thinking, Kanban und Scrum können maßgeblich dabei unterstützen, Arbeitsabläufe zu modernisieren.
* Tipp 4: Prozesse, Werte und Fortschritte sollten regelmäßig überprüft und gezielt angepasst werden.

"Führungskräfte nehmen hier eine entscheidende Rolle ein, indem sie einen Rahmen schaffen, der Kreativität, Selbstwirksamkeit und Zusammenarbeit fördert", betont Feitsch. "Agilität ist kein Selbstzweck, sondern nützt Bibliotheken bei der Findung neuer Ideen und Perspektiven, um vorhandene Angebote und Services auszubauen oder neue zu entwickeln. Dementsprechend spielen hierbei auch die Partizipation der Nutzenden, die interne und externe Kollaboration sowie die Generierung innovativer Lösungen eine wichtige Rolle."

Über die Autorin
Nathalie Feitsch, geboren 1991, lebt in Wien. Sie absolvierte eine Lehre zur Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistentin an der Universität für angewandte Kunst Wien und arbeitete dort viele Jahre als Archivarin und Bibliothekarin. Auf der Suche nach Höherqualifikation in ihrem Bereich wurde sie an der Hochschule Burgenland im Bachelorstudiengang Information, Medien & Kommunikation fündig. Dort gibt es nämlich die Möglichkeit einer Spezialisierung im Bibliotheksmanagement. Anschließend entschied sie sich für den berufsbegleitenden Masterstudiengang Business Process Engineering & Management. Aktuell ist sie als Systembibliothekarin bei der DABIS GmbH tätig.

Über den Studiengang
Masterstudium – 4 Semester – Studium mit Fokus auf Prozessmanagement aus technischer und wirtschaftlicher Sicht. Abschluss: "Master of Science in Engineering", Msc. Organisationsform: berufsbegleitend - Unterricht am Studienzentrum im Schnitt alle zwei Wochen: in der Regel Freitag 14 bis 21 Uhr und Samstag von 8.30 bis 17.15 Uhr.

Eine Anmeldung für einen Studienstart im Herbst 2025 ist unter https://www.hochschule-burgenland.at möglich.

(Ende)

Aussender: Hochschule Burgenland
Ansprechpartner: Mag. Christiane Staab
Tel.: +43 57 707 3537
E-Mail:
Website: www.hochschule-burgenland.at
Hochschule Burgenland
   
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