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Mo, 18.11.2024 10:30
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pte20241118010 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Luftverschmutzung: Risiko für Herzpatienten

Menschen mit Insuffizienz sind laut einer Studie von Intermountain Health besonders betroffen
Winterwetter: Luftqualität wird erfahrungsgemäß schlechter (Foto: pixabay.com, Kanenori)
Winterwetter: Luftqualität wird erfahrungsgemäß schlechter (Foto: pixabay.com, Kanenori)

Salt Lake City (pte010/18.11.2024/10:30) - Patienten mit einer Herzerkrankung, vor allem Personen mit einer Herzinsuffizienz, sind durch die Auswirkungen von Luftverschmutzung besonders betroffen, so eine Studie von Intermountain Health ( https://intermountainhealthcare.org ). Sie sollten laut dem leitenden Wissenschaftler Benjamin Horne Schritte zu ihrem Schutz ergreifen. Den Forschern nach sind bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz, die einer schlechten Luftqualität ausgesetzt waren, mit CCL27 und IL-18 gleich zwei Entzündungsmarker gestiegen. Bei gesunden Studienteilnehmern konnte eine derartige Veränderung nicht festgestellt werden.

Umfangreiche Tests

Für die retrospektive Studie haben die Fachleute mit Kollegen von der Stanford University und der Harvard School of Public Health zusammengearbeitet. Das Team hat das Blut von Patienten untersucht, die in der Intermountain "INSPIRE Registry" verzeichnet sind. Im Rahmen dieses Projekts werden Blut und andere biologische Proben, medizinische Infos und Labordaten von gesunden Menschen, aber auch von Patienten mit einer ganzen Reihe von Erkrankungen gesammelt. Konkret sind Bluttests in Hinblick auf 115 verschiedene Proteine untersucht worden, die als Anzeichen für ein erhöhtes Entzündungsgeschehen im Körper gelten.

In einem nächsten Schritt wurde das Blut von 44 Patienten mit einer Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion und von 35 Personen ohne Herzleiden analysiert. Einige Blutprobe wurden an Tagen mit geringer Luftverschmutzung, also PM2.5-Werte in der Umgebung unter sieben Mikrogramm pro Kubikmeter, gemessen. Diese Testergebnisse wurden mit jenen verglichen, die von Tagen mit einer Luftverschmutzung von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter und mehr stammten. Diese Spitzenwerte wurden entweder im Sommer durch den Rauch von großflächigen Bränden oder durch die Inversionswetterlage im Winter verursacht, bei der die Luftverschmutzung durch warme Luft näher am Boden verbleibt.

Vorsichtsmaßnahmen nötig

Die aktuellen Forschungsergebnisse liefern laut Horne Infos dahingehend, dass Menschen mit einer Herzinsuffizienz, die an einer Entzündung leiden, nicht so gut wie gesunde Menschen auf eine akute Entzündung reagieren können. Daher sollten Personen mit einer Herzerkrankung wie auch einer Herzinsuffizienz bei einer hohen Luftverschmutzung zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört, dass Sport zu einer Indoor-Aktivität wird, dass die richtige Einnahme der Medikamente sichergestellt wird und dass Bereiche wie Straßen und Autobahnen gemieden werden. Hier kommt es zu zusätzlichem Verkehr und damit auch zu mehr Luftverschmutzung.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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