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Fr, 15.11.2024 10:30
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pte20241115013 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Studenten: Mehr Gonorrhö durch Dating-Apps

Forscher der University of Texas at Arlington stellen mehr ungeschützten Sex und Partner fest
Selfie: Dating-Apps vor allem Männern weitverbreitet (Foto: pixabay.com, Sammy-Sander)
Selfie: Dating-Apps vor allem Männern weitverbreitet (Foto: pixabay.com, Sammy-Sander)

Arlington (pte013/15.11.2024/10:30) - Laut der WHO erkranken aktuell über eine Mio. Menschen an sexuell übertragbaren Infektionen (STI) - nicht zuletzt aufgrund der Verbreitung von Dating-Apps unter jungen Menschen, wie die University of Texas at Arlington ( https://www.uta.edu ) konstatiert. Die USA sind bei den Ländern mit hohen Einkommen der Spitzenreiter. Seit dem Jahr 2000 hat sich das Auftreten von Chlamydien mehr als verdoppelt. Bei Gonorrhö kam es zu einem Anstieg von 40 Prozent und bei Syphilis sogar um 400 Prozent. Am stärksten betroffen sind junge Erwachsene zwischen 20 und 34 Jahren. Mehr als die Hälfte der US-Amerikaner unter 30 Jahren nutzt Dating-Apps.

Interviews mit Studenten

Der korrespondierenden Autorin Jaquetta Reeves nach gibt es bei College-Studenten einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Dating-Apps, ungeschütztem Sex und einer größeren Anzahl von Sexualpartnern. Damit steigt auch das Risiko von STI und der Übertragung von HIV. 2022 benutzten die Forscher im Norden von Texas einen anonymen Online-Fragebogen für Interviews mit 122 Studenten zwischen 19 und 35 Jahren.

Mit 47 Prozent wurden die Dating-Apps viel häufiger von weißen Studenten genutzt. Bei den Schwarzen lag dieser Wert nur bei zwölf Prozent. Mit 64 Prozent nutzten auch Studenten diese Apps öfter als Studentinnen mit nur 33 Prozent. 86 Prozent der User waren zudem heterosexuell. Mit 14 Prozent war der Anteil bei homosexuellen oder lesbischen Personen eher gering. Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen denen, die Dating-Apps nutzen und jenen, die das noch nie getan haben.

Jene, die im vergangenen Jahr mehr als einen Sexualpartner gehabt hatten, nutzten auch 2,2 mal so wahrscheinlich derartige Apps. Jene wiederum, die Sex in Kombination mit Alkohol gehabt hatten, nutzten wiederum 1,4 Mal so wahrscheinlich diese Apps. Teilenehmer, die ihre erste sexuelle Erfahrung zwischen 16 und 19 Jahren gemacht hatten, nutzten diese Apps 1,5 Mal so wahrscheinlich wie Personen, die ihren ersten Geschlechtsverkehr erst nach dem 20. Lebensjahr hatten.

HIV/STI-Tests verführerisch

Studienten, die am Campus je auf HIV/STI getestet worden waren, nutzten Dating-Apps 1,8 Mal wahrscheinlicher als jene, die nie bei einem Screening gewesen waren. Jene Teilnehmer, die bereits positiv auf HIV/STI getestet worden waren, nutzten diese Apps mit einer um das 1,3-fach höheren Wahrscheinlichkeit. Die Forscher haben bei Dating-Apps-Usern und jenen, die darauf verzichtenten, keine Unterschiede bei der Häufigkeit der Benutzung von Kondomen bei oralem und vaginalem Sex feststgestellt.

Jene Studenten, die jedoch angegeben haben, bei analem Sex immer oder häufig Kondome zu benutzen, nutzen diese Apps 1,2 Mal so wahrscheinlich als jene Personen, die beim analen Sex selten oder nie Kondome benutzen. Die aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sind dem Fachmagazin "Frontiers in Reproductive Health" veröffentlicht worden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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