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Do, 14.11.2024 10:30
pte20241114021 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Cannabis: Zellschäden erhöhen Krebsrisiko
Genotoxizität wird laut der University of Western Australia über Generationen weitergegeben
Perth (pte021/14.11.2024/10:30) - Der Konsum von Cannabis führt zu Zellschäden, die das Risiko von hochgradig krebsartigen Tumoren erhöhen. Das zeigt eine Studie der University of Western Australia ( https://www.uwa.edu.au ). Die Forscher beschreiben Cannabis in "Addiction Biology" als eine genotoxische Substanz, da sie die genetischen Infos einer Zelle schädigen. Das kann zu Mutationen der DNA, einem beschleunigten Altern und Krebs führen. Zusätzlich kann diese Genotoxizität über eine beschädigte Eizelle und Sperma auf den Nachwuchs der Cannabiskonsumenten weitergegeben werden. Damit erweist sich das Risiko dieses Konsums als generationenübergreifend. Chromosomen geschädigt Mit der aktuellen Studie haben die Experten einen Zusammenhang zwischen bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Cannabis und neuen in "Science" veröffentlichten Forschungsergebnissen zu Krebs hergestellt. Diese beiden Studien wurden unter der Leitung von Melody Di Bona vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center und Sara Martin vom European Institute of Oncology, IRCCS ( https://www.esmo.org/career-development/oncology-fellowships/host-institutes/european-institute-of-oncology-ieo ) durchgeführt. Bekannt war, dass Cannabis die zelluläre Energieproduktion schädigt, indem Mitochondrien gehemmt werden. Die neuen Studien konnten zudem nachweisen, dass eine Dysfunktion der Mitochondrien die Schädigung der Chromosomen vorantreibt. In der Folge kommt es zu einem vermehrten Auftreten von Krebs, einer beschleunigten Alterung und Geburtsfehlern. Cannabiskonsum mit Folgen Die Studien wurden nicht in Zusammenhang mit Cannabis durchgeführt. Sie liefern jedoch mechanistische Erkenntnisse zu manchen Beobachtungen bei Cannabis, die bisher nicht gut verstanden wurden. Dazu gehört, dass Cannabis sowohl zu mitochondrialen als auch zu genetischen Schäden führt. Die aktuelle Studie stellt ältere Forschungsergebnisse zu Cannabis in einen Kontext und weist darauf hin, dass die durch Cannabis verursachten genotoxischen Schäden allgegenwärtig sind. Das ist laut den Experten auch dann der Fall, wenn diese Schäden großteils nicht sichtbar sind. Laut Co-Autor Stuart Reece hat der jetzt nachgewiesene Zusammenhang weitreichende Folgen. Die generationenübergreifenden Schädigungen sollten auch bei der Debatte um die Legalisierung von Cannabis berücksichtigt werden, heißt es. Beim Konsum von Cannabis handelt es sich damit nicht mehr nur um eine persönliche Entscheidung, da Folgen für weitere Generationen bestehen.
(Ende)
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