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Do, 14.11.2024 06:00
pte20241114001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Stehpulte im Büro gefährden die Gesundheit
Blutstaus und arterielle Steifigkeit können laut Forschern der West Virginia University Folgen sein
Morgantown (pte001/14.11.2024/06:00) - Stehpulte im Büro gelten als gesunde Alternative zum Sitzen am Schreibtisch, sollen den Blutdruck senken und Blutstaus verhindern - Fehlannahmen laut Forschern der West Virginia University ( https://www.wvu.edu/ ). Vielmehr erhöhe längeres statisches Stehen arterielle Steifigkeit und berge damit die Gefahr, an Arteriosklerose zu erkranken. Insgesamt könne die kardiovaskuläre Gesundheit beeinträchtigt werden. Blutdruck sinkt nicht ab Forscherin Bethany Barone Gibbs erwartete von einer klinischen Studie, in der es um Schreibtische ging, die zeitweise zu Stehpulten umfunktioniert werden können, dass sich der Blutdruck verringert, die beide Funktionen abwechselnd nutzen. Das reduzierte zwar die schädliche sitzende Tätigkeit, verbesserte aber nicht die Gesundheit. "Der Blutdruck verbesserte sich überhaupt nicht. Das ist wichtig, da viele Menschen Steh-Sitz-Schreibtische verwenden, um ihren Blutdruck zu senken. Das ist ein Irrtum." Für die klinische Studie haben die Forscher den Teilnehmern empfohlen, jede Stunde 15 bis 30 Minuten im Stehen zu arbeiten und außerdem stündlich eine kleine Gehpause einzulegen. Einige standen jedoch länger als andere, was zu einer erhöhten Steifigkeit der Aortenarterie führte - ein Faktor, der die Herzarbeit erschwert und ein frühes Stadium einer Herz-Kreislauf-Erkrankung darstellt. Längeres statisches Stehen könne die gleichen negativen Auswirkungen haben wie langes Sitzen. Muskelpumpe kann streiken Der Grund dafür ist ein physiologischer Mechanismus, der als Muskelpumpe bezeichnet wird und dabei hilft, das Blut von den Beinen zurück zum Herzen zu transportieren. "Die Beinvenen haben eine Einwegklappe, die dafür sorgt, dass das Blut, sobald es nach oben gedrückt wird, nicht wieder nach unten fließen kann. So kann das Herz das Blut aus den Beinen zurück zum Herzen und zum Gehirn pumpen", unterstreicht Gibbs. "Wenn Sie die Wadenmuskeln durch Gehen oder Bewegung anspannen, helfen diese Muskelkontraktionen dabei, das Blut durch diese Einwegklappe nach oben zu drücken. Wenn Sie aber an ihrem Schreibpult stehen und sich kaum bewegen, führt dies wahrscheinlich zu noch schlimmeren Blutstaus als beim Sitzen, weil es für ihr Blut noch schwieriger ist, wieder nach oben zum Gehirn zu gelangen", führt Gibbs weiter aus. Die Wissenschaftlerin empfiehlt den Nutzern von Stehpulten, regelmäßig kleine Bewegungen zu machen, etwa auf der Stelle zu laufen und die Fersen rhythmisch anzuheben und zu senken. Das aktiviere die Muskelpumpen, sodass das Blut leichter zurück ins Gehirn gelangen könne.
(Ende)
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