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Di, 12.11.2024 06:15
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pte20241112004 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Treibstoffproduktion auf dem Mars möglich

Benötigte Rohstoffe und Energie sind laut der University of British Columbia dort vorhanden
Test des Herosin-Reaktors für den Mars im Labor (Foto: Alex Walls, ubc.ca)
Test des Herosin-Reaktors für den Mars im Labor (Foto: Alex Walls, ubc.ca)

Vancouver/Cambridge (pte004/12.11.2024/06:15) - Forscher der University of British Columbia ( https://www.ubc.ca/ ) (UBC) bauen derzeit einen Reaktor, der auf dem Mars eines Tages aus CO2 und Wasser in Form von Eis sowie Solarenergie Treibstoff produziert. Außer Raketentreibstoff wollen die Experten aus den gleichen Rohstoffen auch Kunststoffe und Zucker herstellen. Das Nebenprodukt Sauerstoff werden sie schlussendlich selbst einatmen.

Ausreichend Temperaturdifferenz

Laut Forschungsleiter Abhishek Soni ist außer den Rohstoffen ein Temperaturunterschied von mindestens 50 Grad Celsius vorhanden. "Nehmen wir einmal an, dass es eines Tages einen Biodom für die menschliche Besiedlung geben wird. Es gibt Raumtemperatur und dann minus 15 bis minus 120 Grad Celsius auf dem Mars. Das reicht aus, um diese CO2-Elektrolyseure mit Strom zu versorgen", so Soni.

Thermoelektrische Generatoren bestehen aus unterschiedlichen Metallen, zwischen denen sich eine Spannung aufbaut, wenn sie an der einen Seite gekühlt und an der anderen Seite erwärmt werden. Diese Spannung lässt sich als elektrischer Strom nutzen, der in den Reaktor fließt. Je größer der Temperaturunterschied, desto mehr Strom wird produziert, beschreibt Sonis Kollege Curtis Berlinguette.

Kerosin aus der Luft an Flughäfen

In einem Labor an der UBC verwenden die Forscher ein Eisbad und Heizplatten, um Temperaturunterschiede zu simulieren, wie sie auf dem Mars herrschen. Als sie ihren Reaktor an diesen Temperaturgradienten anschlossen, stellten sie fest, dass er einen Strom erzeugt, der ausreicht, um einen Reaktor zu Produktion verschiedener Produkte aus CO2 und Wasser zu versorgen.

Die Technik wollen die Forscher auch auf der Erde einsetzen, allerdings mit Strom aus Solar- und Windkraftwerken. Sie haben bereits das Start-up Sora Fuel ( https://www.sorafuel.com/ ) mit Sitz in Cambridge gegründet, das sich die Herstellung kohlenstoffneutraler Kraftstoffe zum Ziel gesetzt hat. Sie wollen CO2 aus der Luft in der Nähe von Flughäfen mit Wasser in erschwinglichen, kohlenstoffneutralen Flugzeugtreibstoff umwandeln.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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