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Fr, 08.11.2024 09:00
pts20241108009 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation
Globale Verantwortung und Biodiversität
Was COP 16 nicht schaffte
Berlin/Cali/Lauda-Königshofen (pts009/08.11.2024/09:00) - Mit viel Aufsehen trafen sich 30 von 196 Parteien zur Weltnaturkonferenz in Cali in Kolumbien, die offiziell am 1. November 2024 zu Ende ging. Das Treffen endete ohne konkretes Ergebnis, und dem größten Artenschwund seit der Existenz von Leben auf dem Planet Erde wurde nichts effektiv entgegengesetzt. Es geht doch nicht darum, ob die Natur überlebt, sondern vielmehr darum, ob sie mit dem Menschen oder ohne eben diesen weiter existiert. Passend dazu gab der Künstler und Artenschutzaktivist Matto Barfuss in der ARD zum Ende der Konferenz zu verstehen: "Es wäre schön, wenn wir zu der Erkenntnis kämen, dass der Planet nicht für den Menschen geschaffen wurde, sondern für eine Artengemeinschaft, die aktuell noch 8 Millionen Arten umfasst und von der der Mensch nur eine ist." Während man aktuell über die Regierungskrise und den Wahlen in USA diskutiert, hat Matto Barfuss ein umfassendes Programm ins Leben gerufen, das vor allem Kommunen und Schulen anspricht. Eine erste Blaupause wurde nun in Lauda-Königshofen durchgeführt und sorgte für große Begeisterung und Aufsehen. Mit Unterstützung vieler Bürger der Kommune und der Stadtverwaltung wurde zunächst eine Multivisionsshow "Wild und Weit - 30 Jahre Afrika" für alle Bürger gezeigt. Großartige Bilder und Geschichten hatten dabei einen ernsten Hintergrund, denn in den 30 Jahren sind Lebensräume und Arten dramatisch zurückgegangen. Doch flankiert von den schönen und motivierenden Bildern kommen die verantwortlichen Gründe und globalen Zusammenhänge eher sanft und motivierend bei den Zuschauern an. Mit der Multivision wurden auch Werke aus der umfangreichen Kunstsammlung "PAMBARA" des Künstlers Matto Barfuss in einer dreiwöchigen Ausstellung gezeigt. "PAMBARA" befasst sich sehr surreal mit der Frage, wem denn der Planet Erde gehört (Hier die gesamte Kunstsammlung ( https://express.adobe.com/page/HHlJA0wKC8crm/ )). Die Ausstellung fand nicht nur viele interessierte Besucher, sondern wurde auch von den Schulen im Rahmen des Unterrichts besucht. Das jedoch nicht ohne handfesten Grund, denn zur Finissage der Ausstellung gab es eine großangelegte Schulaktion. Insgesamt sechs Schulklassen folgten einer Einladung, um eine speziell für Schüler umgesetzte Multivision zu bewundern. Motiviert von den Impressionen arbeiteten die Kinder im Anschluss in der Schule an Arbeiten für ein interaktives Schulbuch und durften dabei Matto Barfuss mit ihren Fragen zu Afrika und Artenvielfalt regelrecht bombardieren. Seit 2003 veröffentlichte Matto Barfuss ein Wildlife-Schulbuch, das Kindern in Afrika den professionelle Umgang mit gefährlichen Tieren in ihrem Land, wie Löwen, Leoparden und viele andere, erklärt. In Ländern wie Botswana werden zum Beispiel pro Jahr rund 50 Kinder auf dem Weg in die Schule von Löwen getötet. Das schürt Ängste und fördert die "Mensch-Tier Konflikte", weswegen viele Raubkatzen vergiftet werden. Das Buch zeigt Techniken, wie sich Kinder schützen können. Ein besonderer Akzent wird allerdings darauf gelegt, dass Wildlife eine mittlerweile sehr knappe Ressource ist und Lebensqualität in vielerlei Hinsicht für die Zukunft bringt, wenn Lebensraum und die Tiere nachhaltig geschützt werden. Nach 55.000 gedruckten und verteilten Schulbüchern in Kenia, Tansania, Sambia und Botswana seit 2002, wird das Wildlife-Schulbuch nun digitalisiert und interaktiv gemacht. Der Vorteil ist, dass damit der Umfang beliebig erweitert werden kann und filmische Inhalte eingebettet werden können. "Kinder haben große Freude, globale Verantwortung zu übernehmen und zu kommunizieren. Das Projekt erfüllt sie mit Stolz und Motivation", berichtet Matto Barfuss. Die Kinder hatten gefühlt tausend Fragen und arbeiten derzeit fieberhaft daran, ein interaktives Kapitel für das Schulbuch zu erstellen. "Kinder sind wunderbare Zuhörer und hinterfragen", berichtet Matto. "Sie haben damit die Voraussetzung, Demokratie in unserem Land zu pflegen und die Probleme auf unserem Planeten anzugehen." Das Projekt in Lauda-Königshofen wurde ausschließlich durch örtliche Unternehmen unterstützt. Sie haben erkannt, dass ein solches Projekt die Motivation in der Kommune fördert und Kinder, die in einem solchen Projekt eingebunden sind, einmal das Zeug haben, gute und motivierte Unternehmer oder Arbeitnehmer der Zukunft zu werden. Matto Barfuss plant nun das Projekt mit hoffentlich vielen Kommunen fortzuführen. Das digitale Schulbuch kann beliebig erweitert werden. Dabei appelliert er auch an Unternehmen und Stiftungen die Chance zu erkennen, dass dies eine große gesamtgesellschaftliche Wirkung hat. Weitere Informationen und Anfragen: mail@matto-barfuss.de
(Ende)
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