VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO

IR Nachrichten
22.11.2024 20:57 Heidelberger Beteiligungsholding AG
22.11.2024 20:45 Heidelberger Beteiligungsholding AG
22.11.2024 19:20 PEARL GOLD AG


WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
BUSINESS
Do, 07.11.2024 13:55
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20241107019 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

So viele Firmenpleiten wie seit 20 Jahren nicht

IWH: Konjunkturflaute, hohe Zinsen, Kosten bei Löhnen und Energie sowie Pandemie-Nachwehen
Insolvenz: neuer Höchstwert an Firmenpleiten in Deutschland (Bild: pixabay.com, geralt)
Insolvenz: neuer Höchstwert an Firmenpleiten in Deutschland (Bild: pixabay.com, geralt)

Halle an der Saale (pte019/07.11.2024/13:55) - Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland ist im Oktober 2024 sprunghaft auf 1.530 angestiegen. Das sind 17 Prozent mehr als im Vormonat und 48 Prozent mehr als im Oktober 2023. Der aktuelle Wert liegt zudem 66 Prozent über dem durchschnittlichen Oktoberwert der Jahre 2016 bis 2019. Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle ( https://idw-online.de/de/institution2725 ) (IWH) ist dies der höchste Oktoberwert seit 20 Jahren.

Brisante Gemengelage

Als Gründe nennt das IWH die anhaltende konjunkturelle Schwächephase sowie stark gestiegene Kosten bei Löhnen und Energie. Auch Nachholeffekte aus der Pandemie sowie eine teils verzögerte Anpassung der Wirtschaft an neue strukturelle Rahmenbedingungen seien sichtbar. Während der Pandemie erhielten insbesondere schwächere Unternehmen Unterstützung durch staatliche Hilfsprogramme, wodurch Insolvenzen hinausgezögert wurden, heißt es.

Diese Insolvenzen würden die Unternehmen aus Sicht der Hallenser Wissenschaftler nun nachholen. Hinzu komme, dass sich in der Niedrigzinsphase auch unproduktive Unternehmen mithilfe günstiger Kredite über Wasser halten konnten. Seit den Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank im Jahr 2022 treffe die hohe Verschuldung diese Unternehmen nun besonders hart, sodass es verstärkt zu Insolvenzen kommt.

Bau, Handel, Dienstleister

Zu den besonders betroffenen Branchen zählen nach wie vor das Baugewerbe, der Handel und unternehmensnahe Dienstleistungen. Im verarbeitenden Gewerbe lagen die Zahlen ebenfalls auf sehr hohem Niveau, stellt das IWH fest. Laut "IWH-Insolvenztrend ( https://www.iwh-halle.de/presse/pressemitteilungen/detail/iwh-insolvenztrend-zahl-der-firmenpleiten-bricht-im-oktober-den-naechsten-rekord )" waren im Oktober in den größten zehn Prozent der insolventen Unternehmen trotz der hohen Zahl an Insolvenzen nur knapp 11.000 Jobs betroffen - 30 Prozent mehr im Vergleich zu den Jahren 2016 bis 2019.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
Wie fanden Sie diese Meldung?
Weitersagen
likes dislike Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising